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„Hier ist Hamburg“: Tschentscher mit Rückenwind Richtung Wiederwahl

Am 2. März 2025 wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt. Für die SPD ist das Ziel klar: Peter Tschentscher soll Erster Bürgermeister bleiben. Am Wochenende startete er mit viel Rückenwind in den Wahlkampf.

von Jonas Jordan · 14. Oktober 2024
Mit großer Zustimmung ins Rennen um die Wiederwahl: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher

Mit großer Zustimmung ins Rennen um die Wiederwahl: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher

Ende März 2018 wurde Peter Tschentscher als Nachfolger von Olaf Scholz Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Dort war er zuvor sieben Jahre lang dessen Finanzsenator. Seine erste Bewährungsprobe als Bürgermeister bestand er mit Bravour. Denn die Bürgerschaftswahl im Februar 2020 gewann die Hamburger SPD mit 39,2 Prozent klar. In einer Koalition mit den Grünen, die als zweitstärkste Kraft auf 24,2 Prozent kamen, verfügen die beiden Partner gemeinsam über mehr als 70 Prozent der Sitze in der Bürgerschaft – eine satte parlamentarische Mehrheit, die ansonsten in deutschen Landesparlamenten ihresgleichen sucht.

Am 2. März 2025 stellt sich Tschentscher erneut dem Votum der Wähler*innen und möchte den Erfolg von vor fünf Jahren wiederholen, um seine Arbeit als Erster Bürgermeister bis 2030 fortzusetzen. Seine Partei steht dabei voll hinter ihm, wie die Hamburger SPD am Wochenende während ihrer Versammlung unter dem Motto „Hier ist Hamburg“ unter Beweis stellte. Mit einer Zustimmung von 97,3 Prozent der Stimmen nominierten deren Vertreter*innen den 58-jährigen Bürgermeister auf Platz eins der Landesliste. 

Tschentscher: „Starkes Ergebnis und Vertrauensbeweis“

„Das ist ein starkes Ergebnis und ein großer Vertrauensbeweis. Meine Partei und ich gehen motiviert und ambitioniert in den Wahlkampf. Ich will auch die nächste Regierung in Hamburg anführen“, machte Tschentscher deutlich. Aus seiner Sicht gehe bei der Bürgerschaftswahl darum, den erfolgreichen Kurs fortzusetzen, für den die Hamburger SPD stehe. In der Bildungspolitik, bei der Stärkung der Wirtschaft und in vielen anderen Bereichen habe die SPD-geführte Koalition die Hansestadt vorangebracht. 

Für den Ersten Bürgermeister steht daher fest: „All das macht Hamburg zu einem Ort, an dem man besser und sicherer leben kann als in vielen anderen Städten und Ländern in Deutschland. Unsere Botschaft an die Hamburgerinnen und Hamburger ist klar: Die SPD Hamburg steht für Stabilität und Sicherheit. Wir kümmern uns um die Zukunft der Stadt und dafür brauchen wir ein starkes Mandat der Wählerinnen und Wähler.“

Veit, Kienscherf und Leonhard folgen

Die Plätze zwei bis vier der insgesamt 60-köpfigen Landesliste gingen wie schon für die Wahl 2020 an Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, an Fraktionschef Dirk Kienscherf und an die Parteivorsitzende und Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard. Sie erhielten alle Prozentwerte jenseits der 90 Prozent.

Autor*in
Jonas Jordan
Jonas Jordan

ist Redakteur des „vorwärts“. Er hat Politikwissenschaft studiert und twittert gelegentlich unter @JonasJjo

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