Kultur
Obwohl Abtreibungen in Georgien legal sind, gibt es gerade für Frauen in ländlichen Regionen kaum Zugang dazu. Der Spielfilm „April“ der Regisseurin Dea Kulumbegashvili gibt einen schonungslosen Einblick, was das für eine Ärztin und ihre Patientinnen bedeutet.
Als Mitbegründerin der ukrainischen Organisation Femen sorgte Oxana Schatschko für Aufsehen. Im Exil scheiterte die Aktivistin und Künstlerin. Der Film „Oxana – Mein Leben für die Freiheit“ nähert sich ihrer komplexen Persönlichkeit an.
Als Journalist warnte Robert Grötzsch auch im „vorwärts“ vor den Nationalsozialisten und musste deshalb aus Deutschland fliehen. Im Exil schrieb er dann Romane. Ein sehr bemerkenswerter erscheint nun in einer Neuauflage.
Sie haben alles verloren und wollen neu anfangen: In der Bestsellerverfilmung „Der Salzpfad“ begibt sich ein Ehepaar auf eine herausfordernde Wanderung durch Südengland. In den Hauptrollen: Gillian Anderson und Jason Isaacs.
Was verbindet Leipzig der 1980er mit einem palästinensischen Geflüchtetenlager im Libanon? Mahmoud Dabdoub hat auf beide Orte als Außenseiter geblickt. Was er gesehen hat, ist noch bis September im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen.
Er schuf nicht nur den Kanzlerbungalow in Bonn: Der Dokumentarfilm „Sep Ruf – Architektur der Moderne“ porträtiert einen einflussreichen Akteur des ästhetischen Neubeginns in der jungen Bundesrepublik Deutschland.
Mit abseitigen, aber wirkungsmächtigen Werken leistete sie Widerstand gegen den künstlerischen Mainstream in der DDR: Der Dokumentarfilm „Go Clara Go“ porträtiert die Künstler*innengruppe Clara Mosch. Und verbindet damit einen Appell an die Gegenwart.
Die Sehnsucht nach einem anderen, gar besseren Leben ist nicht unbedingt eine Frage der sozialen Schicht. Das zeigt das Kinodrama „Zikaden“ anhand der Annäherung von zwei Frauen aus scheinbar konträren Milieus. Herausragend: die Hauptdarstellerinnen Nina Hoss und Saskia Rosendahl.
Wenige Jahre nach der Wiedervereinigung wurde in Berlin der Paul-Singer-Verein gegründet. Benannt wurde er nach dem Industriellen und SPD-Vorsitzenden. 30 Jahre später sorgt der Verein vor allem mit einem Friedhof für Furore.
Massenabschiebungen stehen auf der Agenda von US-Präsident Donald Trump ganz weit oben. Der Dokumentarfilm „An Hour From The Middle Of Nowhere“ stellt einen Anwalt vor, der sich seit Jahren für inhaftierte Zugewanderte einsetzt.