Geschichte
Um ihre Kräfte zu bündeln, trafen sich Ende Mai 1875 Delegierte der beiden Arbeiterparteien ADAV und SDAP in Gotha. In einer Gaststätte schlossen sie sich zur ,,Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands‘‘ (SAP) zusammen. Aus ihr wurde etwas später die SPD.
Bereits vor 150 Jahren kämpfte die SPD auf ihrem Parteitag in Gotha für die Demokratie und gegen die Antidemokraten. Dieser Kampf habe bis heute nichts von seiner Aktualität verloren – im Gegenteil.
Der sozialdemokratische Abgeordnete Karl Fick war glühender Gegner der Nazis. Dafür saß er gleich mehrfach im Konzentrationslager, zuletzt auf einem Schiff in der Lübecker Bucht. Hier starb er wenige Tage vor Kriegsende, wegen eines Irrtums alliierter Piloten.
Auf den „Tag der Arbeit“ folgt der Terror: Mit einer reichsweiten Aktion gehen die Nazis am 2. Mai 1933 gegen die Gewerkschaften vor. Ihre Häuser werden besetzt, ihr Vermögen beschlagnahmt. Es ist die Folge einer fatalen Fehleinschätzung.
Am 25. April 1974 beendet die Nelkenrevolution die Diktatur in Portugal – ohne Blutvergießen. Erst in der Folge gerät das Land an den Rand eines Bürgerkriegs. Dass es nicht soweit kommt, ist auch dem damaligen SPD-Vorsitzenden Willy Brandt zu verdanken.
Eigentlich hieß sie Hilde Meisel und floh 1933 vor den Nazis nach England. Von dort aus kämpfte sie als Hilde Monte gegen die NS-Diktatur. Ihr unermüdliches Engagement kostete die überzeugte Sozialistin vor knapp 80 Jahren ihr Leben.
In Hannovers Südstadt wohnte Kurt Schumacher nur für wenige Monate – schwer krank, direkt nach seiner Entlassung aus dem KZ. 80 Jahre nach ihrer Befreiung erinnert jetzt die niedersächsische Landeshauptstadt an seinen kurzen Wohnort.