Parteileben

Bundestagswahl: Warum Prominente die SPD unterstützen

Mehr als 59 Millionen Menschen sind am Sonntag bei der Bundestagswahl wahlberechtigt – darunter auch viele Prominente. Drei von ihnen sagen, wie sie den Wahltag verbringen und warum sie die SPD unterstützen.

von Kai Doering · 20. Februar 2025
Unterstützt die SPD seit vielen Jahren und auch jetzt im Bundestagswahlkampf: Schlager-Sänger Roland Kaiser

Unterstützt die SPD seit vielen Jahren und auch jetzt im Bundestagswahlkampf: Schlager-Sänger Roland Kaiser

Roland Kaiser weiß schon, wie er den Tag der Bundestagswahl verbringen wird. „Ich gehe mit meiner Frau und unserem Dackel zu unserem Wahllokal in Münster.“ Gleich nach dem Frühstück soll es losgehen. „Nach der Wahl gönnen wir uns und dem Dackel noch eine Extra-Runde durch die Nachbarschaft, bevor wir abends am Fernseher gebannt das Wahlergebnis verfolgen werden.“ So schrieb es der Schlager-Sänger, dessen neues Album gerade erschienen ist, gerade in einer E-Mail an die SPD-Mitglieder.

Dietmar Bär: „Wünsche mir, dass alle Wahlberechtigen zur Wahl gehen“

Seit 2002 ist Roland Kaiser selbst Mitglied der SPD. „Ich stehe für das ein, was ich politisch denke und fühle und bin stolz, Mitglied der ältesten Partei Deutschlands zu sein“, sagte der Sänger vor einigen Jahren im Interview mit dem „vorwärts“. Gemeinsam mit hunderten anderen Prominenten ruft der 72-Jährige deshalb dazu auf, bei der Bundestagswahl die SPD zu wählen. „Nur eine starke SPD kann verhindern, dass der deutsche Sozialstaat immer weiter abgebaut wird und überfällige Reformen in Bildungs- und Gesundheitssystem weiter auf die lange Bank geschoben werden“, heißt es u.a. in dem Wahlaufruf der „Aktion für mehr Demokratie“.

Folge 14 - mit Roland Kaiser
SPDings – der „vorwärts“-Podcast

SPDings – der „vorwärts“-Podcast, Folge 14 mit Roland Kaiser

Roland Kaiser ist einer der bekanntesten und beliebtesten Sänger Deutschlands. Zugleich ist er bekennender Sozialdemokrat, seit 2002 Mitglied der SPD. Doch aufgewachsen im „roten Wedding“ kam er schon früh mit der Sozialdemokratie und Willy Brandt in Berührung, erlebte John F. Kennedy live. Zweimal wählte er den Bundespräsidenten, mit dem er auch privat befreundet ist. Warum Roland Kaiser auch in Krisenzeiten volles Vertrauen in die Politik und „seine“ Partei hat, erzählt er in der neuen Folge „SPDings“.

Verfügbar auf: Spotify radiopublic Pocket Casts Google Podcasts

Unterschrieben hat ihn auch Dietmar Bär. „Eine Zeitenwende steht an in der Welt, in Europa und jetzt mit dieser Bundestagswahl auch bei uns in Deutschland“, ist der Schauspieler überzeugt. Bekannt wurde er durch die Rolle des Kölner Tatort-Kommissars Freddy Schenk. „Ich glaube, dass unsere Demokratie gerade aufs Äußerste strapaziert und bedrängt wird und ich wünsche mir, dass alle Wahlberechtigten zur Wahl gehen, und ihre Stimme abgeben für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, gesichert durch gutes Recht und in sozialem Frieden“, sagte Bär dem „vorwärts“.

Ein „Prince Charming“ für die SPD

Um die SPD zu unterstützen, wird der Schauspieler auch am Freitag an der Abschlusskundgebung mit Olaf Scholz in der Westfalenhalle in Dortmund teilnehmen. Hier wurde Bär 1961 geboren. Ebenfalls in Dortmund dabei ist der Podcaster Lars Tönsfeuerborn, der 2019 die erste Staffel der schwulen Datingshow „Prince Charming“ gewann. „In einer Zeit, in der unser gesellschaftlicher Zusammenhalt herausgefordert wird, brauchen wir eine starke sozialdemokratische Partei mehr denn je“, ist Tönsfeuerborn überzeugt.

Anfang Februar trat der 34-Jährige in die SPD ein. „Ich will mich einbringen, mitgestalten und für eine Gesellschaft kämpfen, in der Menschlichkeit und soziale Verantwortung an erster Stelle stehen“, schrieb er in einem Beitrag auf Instagram. Beim TV-Quadrell mit Bundeskanzler Olaf Scholz sowie den Spitzenkandidat*innen von CDU/CSU, Grünen und AfD, Merz, Habeck und Weidel am vergangenen Sonntag war Lars Tönsfeuerborn im Backstage-Bereich dabei.

Aktuelle Entwicklungen zur Bundestagswahl 2025 gibt es zum Nachlesen in unserem Newsticker.

Autor*in
Kai Doering
Kai Doering

ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.

Weitere interessante Rubriken entdecken

Noch keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.