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Sabrina Proschmann: Warum die SPD-Kandidatin ins Europaparlament will

Sabrina Proschmann will für die SPD ins Europaparlament. Was die Düsseldorferin dort erreichen möchte und was das mit der Band Coldplay zu tun hat, erzählt sie im Interview.

von Jonas Jordan · 31. Mai 2024
Sabrina Proschmann aus Düsseldorf kandidiert für die SPD für das Europaparlament.

Sabrina Proschmann aus Düsseldorf kandidiert für die SPD für das Europaparlament.

Was bedeutet Europa für Sie?

Europa bedeutet für mich Zukunft und Freiheit. Wir können die großen Fragen wie Demokratie, Frieden, Klimaschutz, Migration, und Digitalisierung nur in Zusammenarbeit mit den anderen Ländern der EU und darüber hinaus angehen. Nur so können wir wirklich eine bessere Zukunft schaffen. 

Was ärgert Sie am aktuellen Zustand der EU?

Mich ärgert vor allem, dass so viel Zeit darauf geht, sich mit Rechtsextremen zu befassen, die die EU einfach nur kaputt machen wollen, aber keine gescheite Politik für die Zukunft machen möchten. Dabei gehen gute Dinge unter und für andere Fragen bleibt zu wenig Zeit. Außerdem blockieren sie, dass wir die EU weiterentwickeln – Fragen nach mehr Geld, weniger nationaler Vetopower und mehr Macht für das Europäische Parlament werden so nicht angegangen. Das würde aber zu wesentlich mehr Vertrauen in die EU führen. Das ist leider genau das, was die Rechtsextremen nicht wollen. 

Warum wollen Sie ins Europaparlament?

Ich möchte Europa erfahrbarer machen. Im Studium und am Anfang meines Berufslebens durfte ich Zeit im Ausland verbringen, in meinem Masterstudiengang habe ich mit Menschen aus 17 anderen Ländern gelernt, diskutiert und gefeiert. Das hat mich sehr geprägt und ich möchte, dass möglichst viele Menschen dazu die Chance haben. Dazu muss Erasmus+ ausgeweitet und endlich mit mehr Mitteln ausgestattet werden. Außerdem möchte ich gerne, dass Bus und Bahn in Europa einfacher, schneller, barrierefreier und bezahlbar werden. 

Welches Lied passt am besten zu Europa?

„Viva la Vida“ von Coldplay

Sabrina Proschmann kandidiert für das Europaparlament.

Auf welche Wahlkampfaktion sind Sie besonders stolz?

Ich bin besonders stolz auf unsere Europa-Cafés, weil wir da niedrigschwellig vor Ort in den Stadtteilen bei den Menschen sind. 

Pizza oder Piroggen?

Pizza

Baltikum oder Balearen?

Baltikum

Augustiner oder Aperol Spritz?

Es geht nichts über Altbier 😉. 

Dieses Interview wurde schriftlich geführt.

Zur Serie:

In loser Folge stellt der „vorwärts“ bis zur Europawahl am 9. Juni Kandidat*innen der SPD vor. Sabrina Proschmann kandidiert auf Platz 31 der SPD-Bundesliste.

Autor*in
Jonas Jordan
Jonas Jordan

ist Redakteur des „vorwärts“. Er hat Politikwissenschaft studiert und twittert gelegentlich unter @JonasJjo

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