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Europawahl: Warum diese Prominenten die SPD wählen werden

Bei der diesjährigen Europawahl geht es um viel – und sie steht kurz bevor. Zehn Prominente erzählen in kurzen Videos, wieso sie am neunten Juni ihr Kreuz bei der SPD setzen werden.

von Finn Lyko · 28. Mai 2024
Schauspielerin Astrid Fünderich auf einer Wahlkampfveranstaltung mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

Schauspielerin Astrid Fünderich auf einer Wahlkampfveranstaltung mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

„Deutschland sieht sich innenpolitisch und global mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert“ – das sagt Sebastian Ströbel in einem YouTube-Clip der SPD. Probleme wie Klimawandel und Ukrainekrieg könnten dabei laut dem Schauspieler, bekannt aus der ZDF-Serie „Die Bergretter“, nicht allein gelöst werden – dafür brauche es ein starkes Europa. Und bei den kommenden Wahlen am neunten Juni steht genau das auf dem Spiel.

Im Angesicht des drohenden Rechtsrucks ist Ströbel einer von zehn Prominenten, die in einer SPD-Videokampagne zur Wahl aufrufen und erklären, weshalb sie sich bei der Europawahl für die Sozialdemokratie entscheiden werden. „Immer wenn die Probleme in Deutschland am größten waren, war es die SPD, die da war und Verantwortung übernommen hat“ – für Sebastian Ströbel ist das in krisengeprägten Zeiten wie heute eine wichtige Eigenschaft.

Wahlen in einer schwierigen Welt mit komplexen Problemen

Für „Die Prinzen“-Sänger Sebastian Krumbiegel ist die Europawahl eine Weichenstellung. Zwar zweifle er manchmal am Weg der SPD, so der Sänger in seinem Videoaufruf, denn nicht alle Entscheidungen der Partei würden mit seiner persönlichen Meinung übereinstimmen. Doch die Welt sei schwierig und komplex, die Probleme kompliziert. Daher komme es für Krumbiegel vor allem darauf an, die Partei zu wählen, mit der er sich im Großen und Ganzen identifizieren könne. Für ihn sei das die SPD mit Katarina Barley, die er eine „wirklich stabile, ehrenwerte Frau“ nennt, an der Spitze.

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Auch Schauspielerin Astrid Fünderich, unter anderem bekannt aus „SOKO Stuttgart“, zeigt sich in ihrem Videoclip von Katarina Barley überzeugt. Barley kämpfe für ein „freies, grenzenloses Europa“, für Gleichberechtigung und einen freien Kulturbetrieb. Letzteres sei ihr als Kulturschaffende besonders wichtig, so Fünderich. Wegen der Wahlberechtigung ab 16 Jahren werde sie am neunten Juni mit ihrer ganzen Familie zusammen wählen gehen können.

Komiker Ingo Appelt: „Wir SPDler brauchen mehr Gewicht“

„Ich habe schon ein bisschen zugelegt“, sagt Ingo Appelt in seinem Video mit einem Augenzwinkern – doch die SPD brauche dringend mehr Gewicht. Der Komiker, der selbst seit über 30 Jahren Genosse ist, wünscht sich vor allem mehr Ruhe in der Politik. „Ich würde mir wünschen, dass professionelle Arbeit gemacht wird, und dafür ist die SPD gut“, sagt Appelt. Wenn man sich soziale Gerechtigkeit und eine gute Wirtschaft wünsche, sei die SPD die Antwort. Für den Komiker steht fest: „Deswegen SPD – was anderes gibt es für mich gar nicht.“

Für Schauspielerin und Autorin Adriana Altaras steht fest: „Es gibt einfach keine Alternative zur Demokratie.“ Sie sorge sich um die Zukunft Europas, ihrer „Heimat“, wie sie sagt. „Es bereitet mir Magen- und Kopfschmerzen, was gerade mit Europa passiert“, sagt Altaras in ihrem Videoclip. Deshalb setze sie auf Katarina Barley im Kampf für ein Europa ohne Rassismus und Antisemitismus – „einfach ein richtig gutes Europa“. Denn das brauchen die Menschen nun dringend. 

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Unilever-Betriebsrat Herrman Soggeberg will sein Kreuz auch für seine Kolleg*innen bei der SPD setzen. Denn die Menschen, die er vertrete, „brauchen und erwarten gute Arbeitsbedingungen, vernünftige Löhne, die auch in Tarifverträgen abgesichert sind, und natürlich eine vernünftige Altersvorsorge“, erklärt Soggeberg in seinem Video. Diese Themen finde er „einzig und allein bei der SPD“. 

Katarina Barley: Kämpferin für die Demokratie

„Jeder ist gefragt, wenn es darum geht, für die Demokratie einzutreten“, sagt Schriftstellerin Hannah Dübgen in ihrem Wahlaufruf. Die Bürger*innen der EU haben die Wahl, welche Kräfte sie mit ihrer Stimme stärken wollen, erklärt Dübgen. Katarina Barley sei für sie eine „integre und kluge Frau“ im EU-Parlament, die alles für Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit, Solidarität und die Grundrechte aller EU-Bürger*innen tue und in Zukunft tun werde.

Auch YouTuber Bob Blume, dort bekannt als der "Netzlehrer", plädiert in seinem Clip für mehr Einsatz für die Demokratie. Gerade im Europawahlkampf seien Menschen wie Katarina Barley, die seit vielen Jahren für Demokratie kämpfen und gemeinsam mit anderen an ihr arbeiten, besonders wichtig. Deshalb werde er Barley seine Stimme geben, erklärt Blume.

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Für Philipp Köster, Chefredakteur des Magazins „11 Freunde“, ist die Europawahl kurz vor der Fußball-Europameisterschaft der Herren ein ebenso wichtiges Ereignis. Auch er wird sein Kreuz bei der SPD für Katarina Barley setzen – denn sie stehe für ihn für ein „soziales, gerechtes, menschenfreundliches und offenes Europa“.

Jede Stimme für die Demokratie zählt

Diese Werte, die sich Köster in seinem Video weiterhin für Europa wünscht, stehen bei den anstehenden Wahlen auf dem Spiel. Damit rechte Kräfte eben nicht im Ausmaß der Prognosen erstarken, sei die Wahl demokratischer Parteien besonders wichtig – so ruft Schauspieler Hans-Werner Meyer zur Wahl am neunten Juni auf. 

„Autoritäre Regierungen passieren nicht einfach so“, warnt Meyer in seinem Wahlaufruf. Meist würden sie von einer entschlossenen Minderheit gewählt werden, der eine gleichgültige Mehrheit gegenüberstehe. „Wählt eine demokratische Partei. Verteidigt die Demokratie“, plädiert er. Sein Kreuz werde er bei der SPD setzen, aber egal wie sich andere entscheiden werden: Dass sie überhaupt wählen gehen, ist für den Schauspieler die Hauptsache.

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Autor*in
FL
Finn Lyko

ist Volontärin in der vorwärts-Redaktion.

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