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Aufruf von Sozialdemokratinnen: Zwölf Gründe für Frauen, die SPD zu wählen

Neun Tage vor der Bundestagswahl rufen prominente Sozialdemokratinnen speziell Frauen auf, der SPD ihre Stimme zu geben. Dafür nennen sie zwölf Gründe.

von Kai Doering · 14. Februar 2025
Abstimmung bei der Bundestagswahl per Brief: 12 Gründe für Frauen, die SPD zu wählen

Abstimmung bei der Bundestagswahl per Brief: 12 Gründe für Frauen, die SPD zu wählen

Die Bundesministerinnen Nancy Faeser, Klara Geywitz und Svenja Schulze gehören dazu, ebenso die Ministerpräsidentinnen Anke Rehlinger und Manuela Schwesig und die Parteivorsitzende Saskia Esken sowieso. 25 prominente Sozialdemokratinnen rufen dazu auf, bei der Bundestagswahl am 23. Februar der SPD ihre Stimme zu geben. Dafür nennen sie gleich zwölf Gründe, die sich alle im Wahlprogramm der SPD finden.

Mehr Lohngerechtigkeit, bessere Verteilung von Sorgearbeit

„Wir kämpfen für ein Lohngerechtigkeitsgesetz, eine bessere Tarifbindung und die Aufwertung sozialer Berufe“, heißt es im ersten Punkt des Wahlaufrufs, den die Politiker*innen am Freitag starteten. Von allem würden besonders Frauen im Berufsleben profitieren. Ähnlich sieht es mit dem Mindestlohn aus, den die SPD auf 15 Euro erhöhen möchte. Ein weiterer Punkt, den die SPD-Frauen in ihrem Wahlaufruf nennen, ist die „faire Verteilung von Erwerbs- und unbezahlter Sorgearbeit“. Hierfür plant die SPD unter anderem eine Reform des Elterngelds, um eine bessere Verteilung der Elternzeit zwischen Frauen und Männern zu erreichen.

Da nicht nur bei der Kinderbetreuung, sondern auch bei der Pflege von Angehörigen Frauen nach allen Statistiken die meiste Arbeit übernehmen, kämen ihnen auch hier die Vorhaben der SPD besonders zugute. Konkret möchte die SPD erreichen, dass sich pflegende Angehörige ihre Arbeitszeit besser einteilen können. Dafür soll das Modell der Familienpflegezeit ausgebaut werden. Außerdem möchte die SPD ein „Familienpflegegeld“ einführen, das mit dem Elterngeld vergleichbar ist.

Für eine Zukunft mit Gleichheit, Respekt und Gerechtigkeit

„Gegen Gewalt an Frauen gehen wir entschlossen vor und schließen Lücken im Strafrecht“, heißt es unter Punkt neun des Wahlaufrufs. So will die SPD die Strafverfolgung mit Hilfe von Schwerpunktstaatsanwaltschaften verbessern. Zudem soll das Gewaltschutzgesetz um Maßnahmen wie Hausarreste oder Fußfesseln für Täter weiter verschärft werden. Auch für die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen setzt sich die SPD in ihrem Wahlprogramm ein. Ein entsprechender Gesetzentwurf war erst kürzlich am Widerstand von CDU/CSU und FDP im Bundestag gescheitert.

„Die SPD steht seit jeher für gesellschaftlichen Fortschritt und engagiert sich seit 160 Jahren leidenschaftlich dafür, dass Frauen echte Wahlfreiheit haben und ihr Leben so gestalten können, wie sie das wollen“, heißt es in dem Wahlaufruf. „Wir rufen alle auf: Lasst uns gemeinsam für eine Zukunft kämpfen, in der Gleichheit, Respekt und Gerechtigkeit für alle Frauen Realität werden.“

Autor*in
Kai Doering
Kai Doering

ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.

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