Die Leipziger Buchmesse schaut nach Westen
Die Niederlande und Flandern sind Gastland bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse. Der vorwärts beteiligt sich an der Veranstaltungsreihe "Leipzig liest".
imago/photo2000
Rund 274.000 Besucher*innen zählten die Leipziger Buchmesse und die damit verbundenen Veranstaltungen im vergangenen Jahr.
Die Niederlande und Flandern fungieren in diesem Jahr als Gastland der Leipziger Buchmesse (21. bis 24. März). Entsprechend fällt der Fokus des Veranstaltungsprogramms aus, das die Bücherschau begleitet.
In Leipzig und weiteren deutschen Städten gibt es unter dem Motto „Alles außer Flach“ niederländische und flämische Ausstellungen, Performances sowie Theater- und Filmprogramme. Seit dem Erfolg der Rechtspopulist*innen bei der Parlamentswahl in den Niederlanden genießt das Nachbarland besondere Aufmerksamkeit.
Antisemitismus und Rassismus im Blick
In Leipzig macht unter anderem eine Wanderausstellung des Anne Frank Zentrums Berlin Station. Die Schau „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ widmet sich der Lebensgeschichte Anne Franks und will die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung und der Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie fördern. Die Ausstellung kann bis zum 15. März im Neuen Rathaus besichtigt werden.
Um die Sinnlosigkeit von Kriegen geht es in einer gemeinsamen Aufführung des Antwerpener Ensembles Laika und des tjg. theaters junge generation in Dresden. Die Theateradaption „Der Koch und der halbe Soldat“ vereint zwei Romane des niederländischen Autors Benny Lindelauf und ist eine Geschichte über die Freundschaft inmitten von Schlamm und Blut. Zu erleben ist das Stück am 22. und 23. März im tjg. theater junge generation.
Mehr als 2.000 Aussteller*innen in Leipzig
Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Branchentreff im Frühjahr. In diesem Jahr werden 2.082 Ausstellerinnen und Aussteller erwartet. Im Mittelpunkt stehen die Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit, Herkunft und Identität sowie Geschlechtergerechtigkeit. Darüber hinaus wird der Fokus auf die Kinder- und Jugendliteratur gerichtet.
Parallel zur Buchmesse startet die Veranstaltungsreihe "Leipzig liest" mit Lesungen und Autor*innengesprächen. Der vorwärts beteiligt sich mit seinem Programm "Politik trifft Buch". Am 23. März sprechen der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke und der ARD-Journalist Markus Preiß über dessen Buch „Angezählt. Warum ein schwaches Deutschland Europa schadet“. Weitere Informationen zu dieser und zu weiteren Veranstaltungen des vorwärts gibt es hier.
