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SPD-Chef: Warum Lars Klingbeil jetzt ein mongolisches Pferd besitzt

Es ist fünf Jahre alt und trägt den Namen „Goldene Zukunft“. Auf seiner Reise in die Mongolei wurde SPD-Chef Lars Klingbeil ein Pferd geschenkt. Mit nach Deutschland genommen hat Klingbeil es jedoch nicht.
von Kai Doering · 12. Juni 2023
Lars Klingbeil und „Goldene Zukunft“: Der SPD-Vorsitzende durfte dem fünfjährigen Hengst einen Namen geben.
Lars Klingbeil und „Goldene Zukunft“: Der SPD-Vorsitzende durfte dem fünfjährigen Hengst einen Namen geben.

Sie gelten als genügsam, ausdauernd und trittsicher im Gelände. So zumindest beschreibt Wikipedia mongolische Pferde, die als wichtiges Nutz- und Arbeitstier in dem ostasiatischen Land gelten. Mehr als drei Millionen Tiere sollen dort gehalten werden. Eines davon gehört jetzt Lars Klingbeil. Der SPD-Vorsitzende bekam es bei seiner Reise in die Mongolei vom Generalsekretär der Mongolischen Volkspartei (MVP), einer Schwesterpartei der SPD, geschenkt.

Erster Besuch eines SPD-Vorsitzenden in der Mongolei

„Generalsekretär und Kabinettsminister Dashzegve Amarbayasgalan hat mir das Pferd heute am Rande eines traditionellen Naadam Festes übergeben, ich durfte ihm eine Schärpe umbinden und ihm seinen neuen Namen ins Ohr flüstern“, schrieb Klingbeil am Sonntag auf seinem Instagram-Kanal und postete ein Selfie von sich und dem Pferd dazu. Als Namen für das Tier wählte der SPD-Chef „Goldene Zukunft“ – ein bewusster Verweis auf das Verhältnis zwischen SPD und MVP, das Klingbeil ausbauen möchte.

„Es wird eine goldene Zeit werden für die Beziehungen zwischen der Mongolei und Deutschland, wenn unsere beiden Parteien eng zusammenstehen und sich gegenseitig bestärken“, schrieb Klingbeil auf Twitter. Sein Besuch in der Mongolei war der erste eines SPD-Vorsitzenden im Land. Bereits vor seiner Abreise hatte Klingbeil die „hohe Bedeutung“ des Besuchs betont. Für die SPD unterzeichnete er eine Absichtserklärung für eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Schwesterparteien.

„Goldene Zukunft“ bleibt in der Mongolei

Während auf politischer Ebene eine „goldene Zukunft“ also gesichert scheint, trat Klingbeil die Heimreise ohne sein neues Pferd an. Die Mongolische Volkspartei werde sich um die Pflege des fünfjährigen Hengstes kümmern, versicherte der SPD-Vorsitzende auf Instagram. „Und bei meinem nächsten Besuch schaue ich wieder auf seiner Wiese vorbei.“

Autor*in
Kai Doering
Kai Doering

ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.

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