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Grenzübergreifende Zusammenarbeit: Wo die SPD Völkerverständigung lebt

Die SPD arbeitet in Grenzregionen immer enger mit ihren Schwesterparteien in den europäischen Nachbarländern zusammen. Damit zeigt sie ganz konkret, wie europäische Verständigung funktioniert.

von Jonas Jordan · 28. November 2024
Freuen sich über die Auszeichnung: der in diesem Jahr geehrte frühere SPD-Chef und Präsident des Europäischen Parlamentes Martin Schulz (m.), der Klever SPD-Ehrenvorsitzende Josef Gietemann (l.) und Jens Geier, Mitglied im Europäischen Parlament (r.)

Freuen sich über die Auszeichnung: der in diesem Jahr geehrte frühere SPD-Chef und Präsident des Europäischen Parlamentes Martin Schulz (m.), der Klever SPD-Ehrenvorsitzende Josef Gietemann (l.) und Jens Geier, Mitglied im Europäischen Parlament (r.)

Die frühere Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die in den Niederlanden geborene Holocaust-Überlebende Eva Weyl und in diesem Jahr der frühere Präsident des Europaparlaments Martin Schulz – sie alle wurden als „Grenzland-Europäer des Jahres“ geehrt. Diese Auszeichnung haben die SPD-Ortsvereine Kranenburg und Kleve sowie die niederländischen PvdA-Abteilungen aus Nijmegen und Berg en Dal gemeinsam bereits neun Mal verliehen. 

„Ein Mittel, um die Gefahr neuer Kriege zu verhindern“

Der Preis steht sinnbildlich für die schon seit vielen Jahren intensive Zusammenarbeit zwischen Sozialdemokrat*innen dies- und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze. Wo Europa in den vergangenen Jahren zusammengewachsen ist, ist es auch die Sozialdemokratie. 

„Im September 2024 ist es 80 Jahre her, dass die Region Nijmegen-Kleve den Beginn der Befreiung vom nationalsozialistischem Hitlerfaschismus erlebte“, erinnern der Klever SPD-Ehrenvorsitzende Josef Gietemann und Willem van het Hekke von der niederländischen PvdA im Buch „Zusammen für eine hoffnungsvolle Zukunft in Europa“, das die Parteigliederungen zusammen veröffentlicht haben. Europäische Zusammenarbeit und Integration seien „ein Mittel, um die Gefahr neuer Kriege zu verhindern“, schreiben die beiden darin.

Fahrradtour durch Deutschland, Polen und Tschechien

Das gilt für West- wie für Ostdeutschland, wo beispielsweise die SPD Zittau länderübergreifend mit ihren sozialdemokratischen Schwesterorganisationen in Polen und Tschechien intensiv kooperiert. Beispielsweise knapp zehn Tage vor der sächsischen Landtagswahl, als die Zittauer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit dem SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke zu einer Fahrradtour durch Deutschland, Polen und Tschechien einluden. 

„Hier trafen wir auf den stellvertretenden Bürgermeister von Hrádek nad Nisou in Tschechien und tauschten uns zur europäischen Förderpolitik aus. Ein Beispiel für Herausforderungen war die Errichtung einer Dreiländerbrücke an dem Dreiländerpunkt, welche bereits 20 Jahre nicht umsetzbar war“, berichtet die Zittauer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Leonie Liemich. 

Besser lief es in der fünf Kilometer von Zittau entfernten Nachbarstadt Hrádek nad Nisou selbst, wo die Bürgermeister aus Zittau, Hrádek nad Nisou und der polnischen Stadt Bogatynia das Stadtfest eröffneten. So geht europäische Verständigung.

Autor*in
Jonas Jordan
Jonas Jordan

ist Redakteur des „vorwärts“. Er hat Politikwissenschaft studiert und twittert gelegentlich unter @JonasJjo

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3 Kommentare

Gespeichert von Armin Christ (nicht überprüft) am So., 01.12.2024 - 12:11

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Das mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit - Die sozialistische Internationale !!!!
Geht das auch mit russischen Sozialdemokraten ? Oder mit ukrainischen (die sind zur Teit aber in ihrem Heimatland wegen Friedenshetze verboten) ???????
Und nicht vergessen: die Welt ist noch größer !