Verena Hubertz: Sozialdemokratin mit Gespür für das richtige Rezept
Im Grunde genommen spielte ein Nebenjob eine entscheidende Rolle, dass Verena Hubertz ihren Weg in die SPD fand. „Ich habe bei Burger King in Trier am Hauptbahnhof gearbeitet. Meine Aufgabe war es, die Pommes zu machen und die Getränke dazu. Es gab damals noch keinen Mindestlohn, also habe ich 6,13 Euro pro Stunde bekommen“, berichtet sie in der neuen Folge des „vorwärts“-Podcasts „SPDings“. Die geringe Bezahlung ärgerte sie. Gleichzeitig war Frank-Walter Steinmeier 2009 für die SPD als Kanzlerkandidat im Wahlkampf unterwegs. „Er stand an der Porta Nigra. Die Rede habe ich mir angehört. Er hat gesagt: Warum haben wir denn keinen Mindestlohn?“
Wenig später trat Hubertz in die SPD ein. Nach dem Studium blieb sie dem Kochen treu, allerdings war sie nicht mehr für Pommes zuständig, sondern für ihr eigenes Start-Up. Mit diesem entwickelte sie die App „Kitchen Stories“, die inzwischen mehr als 17 Millionen Menschen weltweit heruntergeladen haben. Mit Rezepten kennt sich Hubertz also aus. Nun schickt sich die 33-Jährige an, ihr politisches Erfolgsrezept zu finden und für die Trierer SPD in den Bundestag einzuziehen. Wie es dazu kam, erzählt sie in der neuen Folge von „SPDings“.
ist Redakteur des „vorwärts“. Er hat Politikwissenschaft studiert und twittert gelegentlich unter @JonasJjo