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Wie Petra Ernstberger die Zukunftsdebatte der SPD anfacht

„Uns fragt ja eh keiner.“ Beobachter klagen über die wachsende Entfremdung zwischen Wählern und Gewählten. Die SPD-Abgeordnete Petra Ernstberger nimmt diese Kritik auf. Um mit ihr zu diskutieren, genügt ein Mausklick.
von Robert Kiesel · 29. April 2016
Petra Ernstberger
Petra Ernstberger

Wohin steuert die SPD? Angesicht aktueller Umfragewerte und den Ergebnissen der jüngsten Landtagswahlen stellen sich diese Frage derzeit viele Menschen – innerhalb und außerhalb der Partei. Petra Ernstberger will Antworten finden und lädt zur Zukunftsdebatte auf ihrer eigenen Homepage.

Ernstberger lädt zur SPD-Zukunftsdebatte

„Scharf geschalten“ hat Ernstberger die Debatte am Mittwoch. Unter dem Titel „Neue Herausforderungen – neue Lösungen“ können User darüber diskutieren, welche Wege die SPD, laut Ernstberger die „progressive Kraft der Vernunft“, in Zukunft einschlagen sollte. Thematisch gibt es dabei keinerlei Einschränkungen. Die User selbst bestimmen, welche Themen aus ihrer Sicht zentral sind.

Von der Gelegenheit Gebrauch gemacht haben bislang etwas weniger als 100 User. Die Top-Themen: Rente, Digitalisierung, Abgrenzung zur CDU. Hinzu kommen die sozialen Sicherungssysteme, Bildungs- und Steuergerechtigkeit, Friedenspolitik, Gleichberechtigung oder die geplanten Freihandelsabkommen Ceta und TTIP.

Direkter Einfluss auf politische Arbeit

Eine breite Palette von Herausforderungen, der sich die SPD stellen muss. Ernstberger selbst ist mit der Resonanz zufrieden. Überhaupt sieht sie sich mit der Eröffnung einer online-Debatte auf der eigenen Homepage als „Pionierin“ innerhalb der SPD-Fraktion im Bundestag. Sie versichert: „Diejenigen Beiträge, die am höchsten gerankt werden, gehen mit Sicherheit in die politische Diskussion und meine politische Arbeit ein.“

 

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Autor*in
Robert Kiesel

war bis März 2018 Redakteur des vorwärts.

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