SPD Sachsen-Anhalt: Ex-Finanzminister Jens Bullerjahn gestorben
imago stock&people
Jens Bullerjahn ist tot. Der frühere Finanzminister von Sachsen-Anhalt starb am Samstag in Eisleben. Er wurde 60 Jahre alt. „Als Partei und Land verlieren wir einen profilierten Politiker und Freund mit wachem Geist und Engagementfreude für Sachsen-Anhalt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. In tiefer Trauer und stiller Verbundenheit“, schrieb die SPD Sachsen-Anhalt am Abend auf Twitter.
„Türöffner und Kämpfer für ostdeutsche Interessen“
Jens Bullerjahn hatte die dortigen Sozialdemokrat*innen 2006 und 2011 als Spitzenkandidat in die Landtagswahl geführt. Von 2006 bis 2016 war er Finanzminister des ostdeutschen Bundeslands. Seit 2005 gehörte Bullerjahn dem Bundesvorstand der SPD an, war von 2006 bis 2007 stellvertretender Vorsitzender. Im Mai hatte er öffentlich gemacht, dass er an der Nervenkrankheit ALS leidet.
„Er war ein zuverlässiger, tatkräftiger und verantwortungsvoller Genosse“, würdigte der Ostbeauftragte der SPD, Martin Dulig, Bullerjahn. „Mit seinem Tod verliert die Bundesrepublik einen großen Sozialdemokraten, der sich über viele Jahrzehnte hinweg als Türöffner und Kämpfer für ostdeutsche Interessen auszeichnete und sich verdient gemacht hat. Seine Verdienste für Sachsen-Anhalt und Ostdeutschland werden wir nicht vergessen.“
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.