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SPD lädt zur Afghanistan-Konferenz

von Vera Rosigkeit · 10. Januar 2010
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Knapp eine Woche vor der Londoner Afghanistan-Konferenz Ende Januar, lädt die SPD zu einer Tagung über das künftige deutsche Engagement für den Wiederaufbau in Afghanistan ein. Zur Tagung, die am 22. Januar im Willy-Brandt-Haus in Berlin staffinden soll, werden unter anderem Catherine Ashton, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, und Rangin Dadfar Spanta, Außenminister der Islamischen Republik Afghanistan. Eröffnet wird die Konferenz vom SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel.

Die SPD, so heißt es in der Einladung, habe seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes darauf gedrungen, dass der politische und wirtschaftliche Aufbau im Mittelpunkt des internationalen Engagements stehen müsse. Dabei gehe es um eine Perspektive für die Menschen und um mehr Sicherheit, international und in der Region. Ziel müsse es sein, die Eigenverantwortung Afghanistans zu stärken und damit die Voraussetzung für ein Ende des militärischen Engagements zu schaffen.

Weiterhin heißt es, dass die SPD mit dem 10-Punkte-Plan, den Frank-Walter Steinmeier im vergangenen Jahr vorgelegt hat, konkrete Vorschläge für eine verantwortliche Abzugsperspektive formuliert habe. Die SPD möchte mit dieser Tagung eine Debatte über das künftige Engagement in Afghanistan führen, der sich die schwarz-gelbe Koalition bislang entzogen habe.

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Vera Rosigkeit

hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.

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