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Olaf Scholz in Rheinland-Pfalz: Ein Foto mit dem Kanzlerkandidaten

Olaf Scholz kommt gut an bei den Menschen im Land. Nicht nur durch seine Reden, sondern auch, weil er sich im Anschluss Zeit für Fotos und Gespräche nimmt. So wie am Samstag in Worms bei Familie Neuser.
von Jonas Jordan · 14. September 2021
Sozialdemokrat Niko Neuser posiert gemeinsam mit seinen Söhnen Matthis und Jona für ein Foto mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz.
Sozialdemokrat Niko Neuser posiert gemeinsam mit seinen Söhnen Matthis und Jona für ein Foto mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz.

Niko Neuser stammt aus einer durch und durch sozialdemokratischen Familie. Seit 25 Jahren gehört er der SPD an, seit 22 Jahren sitzt er für die Partei im Stadtrat von Boppard. Dort ist er auch Fraktionsvorsitzender und Ortsvorsteher. Sein Vater Norbert Neuser wiederum ist seit 2009 SPD-Europaabgeordneter und war in den 80er-Jahren zwei Jahre lang mit Olaf Scholz gemeinsam im Bundesvorstand der Jusos. Auch Niko Neusers Söhne Matthis (12) und Jona (9) scheinen langsam Gefallen an der Sozialdemokratie zu finden. „Vor allem Matthis ist unheimlich an Politik interessiert. Die beiden haben Olaf Scholz auf Sat1 bei 'Kannste Kanzleramt' gesehen und fanden ihn unheimlich toll und sympathisch“, berichtet Neuser.

Ein nahbarer Kanzlerkandidat

Natürlich wollten sich die beiden dann auch die Chance nicht nehmen lassen, den SPD-Kanzlerkandidaten aus nächster Nähe zu erleben. Also machte sich Familie Neuser am Samstag von Boppard am Rhein auf ins mehr als 100 Kilometer entfernte Worms, um dort Scholz' Rede auf dem Markplatz live mitzuverfolgen. „Es war die einzige Veranstaltung in Rheinland-Pfalz und ich wusste, dass es schön und interessant wird“, sagt Niko Neuser, der vor Ort in Worms eine „unheimlich gute und tolle Stimmung“ erlebte. „Die SPD hat das richtig toll gemacht. Die Moderation von Lars Klingbeil war schon super und die Rede von Olaf Scholz natürlich das Highlight“, sagt er.

 Nachdem Scholz von der Bühne kam, war der Andrang groß. Auch Familie Neuser orientierte sich in Richtung des Kanzlerkandidaten, um ein gemeinsames Foto zu schießen. „Er war total nahbar. Die Kinder waren ganz begeistert“, sagt Niko Neuser, der überzeugt ist, jetzt zwei kommende Jungsozialisten in der Familie zu haben. „Gerade für junge Menschen ist das eine spannende Zeit, auch um mit der SPD in Berührung zu kommen. Es fühlt sich ein bisschen an wie 1998“, sagt er. Damals gewann die SPD unter Gerhard Schröder nach 16 Jahren CDU-Kanzlerschaft von Helmut Kohl die Bundestagswahl.

Euphorie in Rheinland-Pfalz spürbar

Einen ähnlichen Aufbruch spüre er auch jetzt, sagt Neuser. Aktuellen Prognosen des Portals wahlkreisprognose.de zufolge könnte die SPD am 26. September alle 15 Direktmandate in Rheinland-Pfalz gewinnen. „Das ist fast zu schön, um wahr zu sein. Wir sind total euphorisch und freuen uns darauf. Auch weil schon viele Briefwahl gemacht haben, gibt es die ganz große Hoffnung, dass die SPD gewinnt und Olaf Scholz Bundeskanzler wird“, sagt Neuser. Das sei auch aus ganz praktischen Gründen von Vorteil: „Ich würde abends mit einem guten Gefühl ins Bett gehen, wenn ich weiß, dass Olaf Scholz Kanzler ist.“

Autor*in
Jonas Jordan
Jonas Jordan

ist Redakteur des „vorwärts“. Er hat Politikwissenschaft studiert und twittert gelegentlich unter @JonasJjo

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