Parteileben

Nur für Mitglieder: SPD startet Debattenportal zur Erneuerung

Es ist ein weiterer Schritt zur Erneuerung der SPD: An diesem Mittwoch hat die Partei ihr angekündigtes Online-Debattenportal gestartet. Mitglieder können ihre Ideen in fünf Bereichen einbringen. Diskutiert werden sie beim Debattencamp am 10. und 11. November.
von Kai Doering · 26. September 2018
Ideen für die SPD und für Deuschland: Die Beiträge des Online-Debattenportals fließen in die Vorbereitung des Debattencamps am 10. und 11. November ein.
Ideen für die SPD und für Deuschland: Die Beiträge des Online-Debattenportals fließen in die Vorbereitung des Debattencamps am 10. und 11. November ein.

Einige durften schon am Dienstagabend einen Blick auf die Seite werfen. Wer sich an der Mitgliederbefragung des SPD-Vorstands zur Erneuerung der Partei beteiligt hatte, bekam eine E-Mail von Generalsekretär Lars Klingbeil mit dem Link zum neuen Online-Debattenportal. „Wir wollen Deine Ideen für ein modernes und gerechtes Deutschland von morgen“, schrieb Klingbeil in der E-Mail.

Vorbereitung des Debattencamps im November

Wer sich auf der Seite einloggt, findet dort vier Themenbereiche – Wachstum für alle, Arbeit von morgen, neues Miteinander und Wir in der Welt – zu denen Beiträge hinterlassen werden können. Diese dürfen höchstens 4000 Zeichen lang sein und werden von einem Team im Willy-Brandt-Haus moderiert. Zusätzlich gibt es den Bereich „Ideen zur Parteiarbeit“, in dem diskutiert werden soll, wie die Arbeit der SPD verbessert werden kann.

Doch die Nutzer sollen nicht nur eigene Beiträge verfassen, sondern auch die der anderen bewerten und kommentieren. Ähnlich wie bei Facebook gibt es dafür eine Daumen-hoch- und eine Daumen-runter-Schaltfläche. So können Vorschläge nach oben oder unten gerankt werden, was dem Moderatorenteam hilft, sie auszuwerten. Diese Auswertung fließt ein in die Vorbereitung des Debattencamps, das die SPD am 10. und 11. November in Berlin veranstaltet.

Ein Angebot exklusiv für Parteimitglieder

„Viele wollen digital mitdiskutieren, wie es mit der SPD weitergeht“, sagt Generalsekretär Klingbeil. Dies seien seine Erfahrungen von vielen Gesprächen in den vergangenen Monaten. Das Debattenportal sei hierfür eine wichtige Möglichkeit. Es richtet sich daher auch bewusst exklusiv an SPD-Mitglieder, die sich mit ihrer Mitgliedsnummer registrieren müssen. So soll garantiert werden, dass sie ungestört untereinander diskutieren können. „Dieser Prozess lebt davon, dass möglichst viele sich einbringen“, so Klingbeil.

Autor*in
Kai Doering
Kai Doering

ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.

0 Kommentare
Noch keine Kommentare