Parteileben

Norbert Walter-Borjans: Ein Abschied mit viel Dankbarkeit

Vergangenen Samstag hat Norbert Walter-Borjans zunächst den SPD-Bundesparteitag eröffnet und sich zugleich als Co-Parteivorsitzender verabschiedet.
von Lars Haferkamp · 14. Dezember 2021

„Es ist Einstieg und Abschluss, Anfang und Ende, aber es ist auch Zufriedenheit und Dank. Und auch eine Träne im Knopfloch“, betont Norbert Walter-Borjans auf dem ordentlichen SPD-Budnesparteitag am 11. Dezember im Berliner CiryCube. Der scheidende Parteichef erinnert an die Lage der SPD vor zwei Jahren, als er das Amt des Parteivorsitzenden übernahm.

„Die SPD ist wieder da!“

Der SPD sei damals viel Skepsis, auch Häme entgegengebracht worden, von manchen sei sie belächelt worden. Welch „ein Kontrast“, so Walter-Borjans, zur jetzigen Lage als stärkster Partei im Bundestag mit einem sozialdemokratischen Kanzler. „Die SPD ist wieder da!“

Das habe viel mit ihrer neuen Einigkeit zu tun. 96 Prozent Zustimmung für Olaf Scholz als Kanzlerkandidat, 99 Prozent für den Koalitionsvertrag, das zeige: „Diese SPD ist eine Einheit“. Das werde so bleiben, „wenn wir die Sorgen und Nöte, aber auch das Streben aller Menschen nach Glück ernst nehmen und zum Maßstab für unsere Politik machen“.

Im Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre benennt Walter-Borjans die aus seiner Sicht entscheidenden Gründe für den Erfolg der SPD: Das neue Miteinander innerhalb der SPD-Führung und zwischen Parteispitze und Basis. „Lasst uns alles dafür tun, das weiterzuentwickeln.“

Zum Abschied Applaus

Der scheidende Parteichef verabschiedet sich mit den Worten: „Ich bin dankbar dafür, dass ich in den beiden vergangenen Jahren, meinen Beitrag dazu leisten konnte. Diese Partei hat mir viel gegeben und es war mir wichtig, den Versuch zu unternehmen, ihr davon etwas zurückzugeben. Ich hoffe, das ist mir ein Stückchen gelungen.“ Dass dies so ist, zeigt der lang anhaltende stehende Applaus, den Norbert Walter-Borjans am Ende seiner Rede erhält.

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