Nach einer Woche: SPD-Mitgliederbefragung erreicht Quorum
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Seit einer Woche können die rund 430.000 SPD-Mitglieder darüber abstimmen, wer die Partei in Zukunft führen soll. Zur Halbzeit hat bereits fast jeder Dritte seine Stimme abgegeben. Bis Montagmittag sind 123.010 Stimmen online und per Brief im Willy-Brandt-Haus eingegangen. Noch nicht mitgerechnet sind dabei die Stimmen, die am Wochenende postalisch in der SPD-Zentrale eingegangen sind.
Mitgliederbefragung formal gültig
Das notwendige Quorum von 20 Prozent (85.126 Stimmen) der wahlberechtigten Mitglieder ist damit bereits deutlich erreicht. „Wir haben schon nach wenigen Tagen die erforderliche Anzahl an Rückmeldungen unserer Mitglieder erhalten. Die Abstimmung ist also formal gültig“, sagt SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. Aus seiner Sicht zeigen die hohe Beteiligung an der Abstimmung sowie das große Interesse an den 23 Konferenzen, bei denen sich die Kandidierenden in den vergangenen Wochen vorgestellt haben, „wie leidenschaftlich die Basis auf diesem neuen Weg dabei ist“.
Wer noch nicht abgestimmt hat, kann das noch bis zum 25. Oktober um 24 Uhr nachholen. (Eine Übersicht der Kandidierenden und ihrer Positionen gibt es hier.) Am 26. Oktober wird dann im Willy-Brandt-Haus ausgezählt und abends das Ergebnis verkündet. „Ich hoffe, dass noch viele diese Chance in den kommenden fünf Tagen nutzen und ihre Stimme für eines der sechs Teams abgeben werden“, sagt Lars Klingbeil.
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.