Mitglieder-Werbeaktion: Warum die SPD 50 Toaster verlost
Vor dreieinhalb Jahren bekam Kevin Kühnert von Lars Klingbeil einen Toaster geschenkt. Die SPD befand sich gerade im Mitgliederentscheid um den Eintritt in eine große Koalition. Kühnert war damals Vorsitzender der Jusos, Klingbeil bereits Generalsekretär der SPD. Die Jusos warben damals mit großem Erfolg neue Mitglieder für die Partei, damit diese gegen eine erneute große Koalition stimmen.
Vor der Bundestagswahl so viele wie möglich überzeugen
„Fast 25.000 SPD-Neumitglieder seit Jahresbeginn“, twitterte Kühnert am 6. Februar 2018. „Die Jusos nehmen gerne einen SPD-Toaster für besondere Verdienste um die Mitgliederentwicklung unserer Partei entgegen.“ Einen Tag später war es dann soweit: Generalsekretär Klingbeil nahm Kühnert beim Wort und überreichte ihm am Rande einer Parteivorstandssitzung ein original verpacktes Küchengerät.
Dreieinhalb Jahre später greift die SPD die Idee von damals auf. „Vor rund drei Jahren habe ich einen Toaster von Lars Klingbeil als Dankeschön bekommen“, schrieb Kühnert – inzwischen stellvertretender SPD-Vorsitzender – am Donnerstag in einer E-Mail an die Parteimitglieder. „Jetzt bist Du dran: Wir möchten kurz vor der Wahl nochmal so viele Menschen wie möglich von uns überzeugen und für uns gewinnen.“
Die Frist läuft bis zum 26. September
Deshalb hat das Willy-Brandt-Haus eine Mitglieder-Werbeaktion gestartet: Wer bis zur Bundestagswahl am 26. September ein neues Mitglied wirbt und auf dessen Eintrittsformular als Werber*in genannt wird, hat die Chance, einen von 50 SPD-Toastern zu gewinnen. Die haben das SPD-Logo nicht nur auf der Außenhülle, sondern toasten es auch auf die Brotscheiben.
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.