Parteileben

Im besten Sinne überparteilich

von ohne Autor · 4. Juni 2010
placeholder

vorwärts.de: SPD und Grüne schicken Joachim Gauck ins Rennen für die Wahl des Bundespräsidenten. Was hat den Ausschlag für ihn gegeben?

Wir brauchen gerade jetzt einen Bundespräsidenten, der über die Querelen der Tagespolitik hinweg Vertrauen schafft. Joachim Gauck ist im besten Sinne überparteilich und wird allseits respektiert. Joachim Gauck ist ein Anker im unruhigen Wasser.

Wäre es nicht besser gewesen, wenn alle Parteien gemeinsam einen Kandidaten nominiert hätten?

Wir haben rechtzeitig den Versuch unternommen und Frau Merkel Gesprächsangebote gemacht, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Aber wir fanden kein Ohr bei der Bundeskanzlerin, Frau Merkel war ganz CDU-Vorsitzende. Joachim Gauck ist eine starke Antwort auf eine parteitaktische Entscheidung der schwarz gelben Regierung.

Ist es trotzdem sinnvoll, einen eigenen Kandidaten zu küren? FDP und Union haben in der Bundesversammlung immerhin einen komfortablen Vorsprung.

Wir machen ein überparteiliches Angebot. Die Bundesversammlung ist frei in ihrer Entscheidung.

Vorwärts: Wie wird also der "Wahlkampf" bis zum 30. Juni aussehen?

Es wird keinen Wahlkampf im herkömmlichen Sinne geben, aber Joachim Gauck wird sich gut vorbereiten auf die Wahl und wir werden ihn dabei gemeinsam mit den Grünen bestmöglich unterstützen.

0 Kommentare
Noch keine Kommentare