Das Kraftwerk soll eine konstantere Stromeinspeisung ermöglichen. So kann ein Teil des produzierten Windstroms in Form von Wasserstoff gespeichert werden. Das Gas kann entweder als Energiespeicher genutzt werden, oder aber als Kraftstoff in Wasserstoffmotoren oder Brennstoffzellen eingesetzt werden.
In windschwachen Zeiten kann der Wasserstoff zusammen mit vor Ort ebenfalls produzierten Biogas gemischt und in zwei Blockheizkraftwerken wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden. Die
natürlichen Schwankungen bei der Windstromerzeugung können auf diese Weise ausgeglichen werden. Das brandenburgische Unternehmen enertrag investiert rund 21 Millionen Euro in das
Hybridkraftwerk.
Der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) betonte, die Hybrid-Technologie werde für die Energiebranche ein großer Fortschritt sein und Brandenburg als Energieland und
als Ort innovativer Lösungen weiter voranbringen. "Mit dem entstehenden Kraftwerk wird eine sichere und nachhaltige Versorgung aus Windenergie möglich."
"Mit unserem Hybridkraftwerk kann Windenergie auf wirtschaftliche Art und Weise gespeichert werden. Außerdem schließen wir die Lücke zwischen Erneuerbaren Energien und energieeffizienter
Mobilität: Nur regenerativ erzeugter Wasserstoff ermöglicht nachhaltig eine wirtschaftliche CO2-neutrale Mobilität", sagte enertrag-Chef Jörg Müller.
Redakteur bei vorwaerts.de bis September 2009, jetzt Redakteur bei Neue Energie, dem Magazin des Bundesverbands für Windenergie