Parteileben

„Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit“

Die ersten 24 Stunden auf dem SPD-Parteitags in Berlin sind vorbei. Rund 1 000 Pressevertreter sind vor Ort und berichten live. Wir werfen einen Blick auf die Nachrichtenlag nach dem ersten Tag.
von Jan Duensing · 11. Dezember 2015
Interview Kraft
Interview Kraft

ZEIT online

Im Webbereich der Hamburger Wochenzeitung klingt der Parteitag wie eine Songzeile der deutschen Band Silbermond: „Gib mir 'n kleines bisschen Sicherheit, in einer Welt, in der nichts sicher scheint.“ Die Rede von Altkanzler Gerhard Schröder „ist auch eine Botschaft der Selbstvergewisserung.“ „Wer, wenn nicht Sozialdemokraten“ könnten die Herausforderungen meistern, sei der Tenor.

 

Tagesschau.de

Die Kollegen von der „Tagesschau“ stellen fest: „Ohnehin überschattet die Flüchtlingskrise alles andere. Der „rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer oblag es, für den Leitantrag zur Flüchtlingspolitik zu werben.“ Das sei durchaus erfolgreich gewesen, denn „lange Debatten blieben aus“, sofern das denn als Erfolg zu werten ist.

 

heute.de

Die Vertreter der ZDF-Nachrichtensendung „heute“ sehen in der SPD eine „innerlich zerrissene Partei“. Man sei mit der eigenen Arbeit zufrieden, frage sich aber, warum die Wähler das nicht honorieren. Gabriel kämpft „für die SPD um den Anspruch, Volkspartei zu sein“. Das wird er auch am Freitag bei seiner Rede wieder tun.

 

Tagesspiegel.de

„Malu Dreyer ist keine begnadete Rednerin“, doch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin hielt „die wohl wichtigste Rede am ersten Tag des Delegiertentreffens“, findet der „Tagesspiegel“. Sie skizziere den Weg, wie „die Sozialdemokratie den Zusammenhalt der Gesellschaft sichern“ will.

 

faz.net

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ stellt Frank-Walter Steinmeier in den Mittelpunkt, der die Zustimmung zum Syrien-Einsatz des Bundestages verteidigte und zugleich Kritik an der Linkspartei übte. Überschrieben war das mit dem wohl eindrücklichsten Zitat aus der Rede des Außenministers: „Wir sind in Vielem zu spät, aber es ist nicht zu spät.“

 

WELT online

Die Onlineberichterstatter der „Welt“ glauben beim Parteitag beobachten zu können „Merkel-Kritik wird auch aus SPD-Reihen laut“. Dahinter stecke eine „strategische Überlegung“. Am Ende solle „Merkel dafür gerade stehen“ und die „SPD möchte der Union nicht noch einmal eine solche Arbeit abnehmen“.

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