Parteileben

Gewalt an Schulen, Hip Hop und ein Doppelwhopper

von Karsten Wenzlaff · 16. November 2009
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Die Mitglieder des Kuratoriums, darunter Heidemarie Wieczorek-Zeul sowie Mitglieder der Familie Dröscher, entschieden sich für dieses Projekt zur Gewaltprävention, da es zeigt, wie Konflikte verbal und nicht mit Gewalt gelöst werden. Der erste Platz ist mit 3.000 Euro dotiert. Das Thema des Wilhelm-Dröscher-Preises 2009 lautet "Für eine starke Demokratie".

Darüber hinaus hatten auch die Delegierten des Bundesparteitages die Möglichkeit, unter den teilnehmenden Projekten ihren Favoriten zu wählen. Sie entschieden sich für das Projekt der Jusos Mannheim: "Bewegte Zeiten - Mannheimer Arbeiterbewegung im Spiegel der Zeit". Die Träger des Delegierten-Preises erhalten 1.000 Euro. Der Verein Café Sozial e.V. erhielt des Weiteren den Förderpreis der Dröscher-Stiftung für sein Beratungsangebot für Arbeitslose. Der Förderpreis ist ebenfalls mit 1.000 Euro dotiert.

Der Parteivorsitzende bewies Humor bei der Preisverleihung. Mit Verweis auf die kompakte Statur des HipHoppers "Bickmack" aus dem Schoolbattle-Projekt sagte Sigmar Gabriel über sich selbst, dass sie zusammen einen Doppel-Whopper darstellen würden. Gleichzeitig lud er die Preisträger ein, beim nächsten Parteitag das traditionelle Arbeiterlied "Wann wir schreiten Seit an Seit" als HipHop-Version aufzuführen.

Der "Wilhelm-Dröscher-Preis" wurde erstmals am 22. April1982 auf dem Parteitag in München verliehen. Wilhelm Dröscher war Landtags- und Bundestagsabgeordneter. Er war außerdem SPD-Landesvorsitzender von Rheinland-Pfalz, Mitglied des SPD-Parteivorstandes und des Präsidiums sowie Schatzmeister der SPD. Als Europaabgeordneter und Präsident der Europäischen Sozialisten engagierte er sich besonders für ein einiges, gerechtes und friedliches Europa. Wilhelm Dröscher starb am 18. November 1977 während des Bundesparteitages in Hamburg.

Mehr Informationen rund um den Preis sowie zu den Preisträgern im Internet unter: www.wilhelm-droescher-preis.de .

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Autor*in
Karsten Wenzlaff

war Online-Redakteur bei vorwaerts.de und Social-Media-Manager im vorwärts-Verlag.

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