Am 31. August 1971 wurde die
Kurt-Schumacher-Akademie im nordrhein-westfälischen Bad Münstereifel eröffnet. Seither bietet sie einen breiten thematischen Fächer im Bereich der
politischen Bildung: Von Europapolitik über Umweltpolitik, Verbraucherschutz bis zu Möglichkeiten der politischen Mitwirkung und zeitgeschichtlichen Themen. Kompetenztraining für Ehrenamtler und
seit 2010 eine große Zahl von Seminaren mit Stipendiaten der FES gehören ebenfalls zum Angebot der Akademie.
Zum Jubiläum konnte Akademieleiter Rainer Gries auch prominente Gäste begrüßen wie den FES-Vorsitzenden Peter Struck, seine Vorgängerin Anke Fuchs und SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles.
"Aus Wutbürgern Mutbürger machen"
Peter Struck ging in seiner Rede ausführlich auf die Geschichte der Akademie ein: Willy Brandt war Anfang der 1970 Jahre häufig Gast der Akademie und zog sich hierhin zur Arbeit und zu
Gesprächen mit politischen Freunden zurück. Im April 1973 sei die Sozialistische Partei Portugals in diesem Haus der FES gegründet und 1985 nach Kurt-Schumacher benannt worden, dem ersten
SPD-Parteivorsitzenden nach dem Zweiten Weltkrieg und ersten SPD-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag. Die Kurt-Schumacher-Akademie habe sich in den vier Jahrzehnten einen nicht
wegzudenkenden Ruf in der politischen Bildungsarbeit der sozialen Demokratie erworben.
Engagiert setzte sich Andrea Nahles mit "Wutbürgern" und "Mutbürgern" auseinander und plädierte für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger und der Mitglieder von politischen Parteien:
"Wir wollen aus Wutbürgern Mutbürger machen", denn Wut sei oft der Anlass für ein mutiges politisches Engagement.
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