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Die SPD trauert um Henning Voscherau

„Ein ganz großer hanseatischer Sozialdemokrat ist von uns gegangen.“ Mit bewegenden Worten beschreibt SPD-Chef Sigmar Gabriel die Trauer der Sozialdemokratie nach dem Tod von Henning Voscherau, dem ehemaligen Ersten Bürgermeister Hamburgs.
von Lars Haferkamp · 24. August 2016
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„Die gesamte Sozialdemokratie und ich persönlich trauern um Henning Voscherau“, erklärt der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Die SPD habe „einen besonnenen Streiter für sozialen Ausgleich“ verloren. „Mit Henning ist ein ganz großer sozialdemokratischer Hanseat von uns gegangen.“

Er prägte Hamburg wie kaum ein anderer

Voscherau habe sein politisches Wirken vor allem seiner Heimatstadt Hamburg gewidmet. „Seine Tugenden, sein Fleiß und seine auf das Detail bedachte Arbeitsweise haben zum heutigen Wohlstand und der Modernität Hamburgs entscheidend beigetragen“, so Gabriel.
 
In zwölf Jahren an der Spitze der SPD-Bürgerschaftsfraktion und fast zehn Jahren als Erster Bürgermeister von 1988 bis 1997 habe Voscherau Hamburg geprägt wie kaum ein anderer. Große Projekte wie die HafenCity oder die Hafenerweiterung in Altenwerder würden auch in der Zukunft mit seinem Namen verbunden bleiben.

Eine wichtige Stimme der Sozialdemokratie

Gabriel hob hervor, dass Voscherau auch nach seiner Amtszeit als Bürgermeister engagiert und mit Überzeugung als aktiver, hörbarer Sozialdemokrat debattiert und gestritten habe. Das habe für seine Arbeit als Mitglied des SPD-Parteivorstandes ebenso gegolten wie für seinen Einsatz als Schlichter oder zuletzt als Vorsitzender der Mindestlohnkommission. „Henning Voscheraus Einsatz galt immer dem Gemeinwohl“, betonte der SPD-Vorsitzende.
 
„Die Sozialdemokratie, seine Heimatstadt und ganz Deutschland haben Henning Voscherau viel zu verdanken. Wir werden ihn als eine wichtige Stimme der Sozialdemokratie und als treuen Mitstreiter vermissen und sein Andenken in Ehren halten“, so Sigmar Gabriel.

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Lars Haferkamp
Lars Haferkamp

ist Chef vom Dienst und Textchef des vorwärts.

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