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Bundestagswahlkampf: In Trier gibt's Sozialdemokratie per Pizzakarton

Verena Hubertz und ihr Wahlkampfteam stellen Pizzerien im Wahlkreis Pizzakartons mit Wahlkampf-Nachricht zur Verfügung. So will die SPD-Kandidatin mehr Wahlberechtigte in Trier erreichen. Politische Werbung, die „durch den Magen geht“, meint Hubertz.
von Paul List · 13. August 2021
Verena Hubertz möchte in den Bundestag
Verena Hubertz möchte in den Bundestag

Groß, rund, viereckig – und viel Platz: In Trier und Umgebung gibt es derzeit Pizzakartons mit Wahlwerbung von SPD-Bundestagskandidatin Verena Hubertz. Gedacht ist die Werbeaktion als Alternative zum klassischen Wahlkampf-Flyer. Verena Hubertz stellt den Pizzerien die Kartons zur Verfügung. Auf dem Karton ist neben ihrem Gesicht und Namen ein QR-Code abgedruckt. Dahinter verbirgt sich ein Link zu einem kurzen Video von Hubertz. Mit Essen hat sie schon lange zu tun, vor ihrer Kandidatur gründete sie das Startup „Kitchen Stories“.

Wahlkampf in Trier mit Augenzwinkern

„Wir haben in meinem Wahlkampfteam nach kreativen Ideen gebrainstormt, wie wir Wähler*innen auch mal anders erreichen können“, sagt Hubertz. Eines ihrer Mitglieder habe selbst eine Pizzeria und sei früher selbst ausgefahren. Da kam dann eins zum anderen, erzählt sie im Gespräch mit dem „vorwärts“.

Hubertz sagt: „Wir haben unterschiedliche Pizzerien angefragt. Wir streuen breit, weil wir wissen, der Appetit auf Politik ist sowohl im Kreis, als auch in der Stadt groß“. An der Aktion würden nun insgesamt acht Pizzerien in ihrem Wahlkreis Trier und Trier-Saarburg teilnehmen. Die Aktion solle vorerst drei Wochen laufen, dies sei in etwa der Zeitraum, in der eine Person im Schnitt eine Pizza bestellen würde. „Die Pizzerien sind tatsächlich sehr froh darüber, so haben sie ein bisschen Abwechslung und auch Kosten gespart“, so Hubertz weiter. Die Pizzerien haben eine vierstellige Anzahl an Pizzakartons von Hubertz' Team bekommen

Die Aktion würde gut angenommen werden. „Verena wird immer mal wieder auf Instagram getaggt von Kund*innen, die sich über die Botschaft freuen“ erzählt Stefan Marcelo Bösl, Hubertz' Kampagnenleiter. Über ihrer Intention hinter der Aktion sagt Hubertz: „Einfach mal anders Politik machen und auch mit einem Augenzwinkern wahlkämpfen. Flyer, Infostand und Tür-zu-Tür sind unser Brot und Butter Geschäft, aber Werbung auf Pizzakartons geht durch den Magen.“

Vom Pappkarton zur Politik

In ihrem Video, welches über den QR-Code auf den Kartons erreicht werden kann, stellt sich Verena Hubertz zunächst kurz vor. Im Anschluss geht sie auf ihre drei Hauptthemen ein, welche sie im Bundestag umsetzten möchte.

  1. Sie will vor Ort neue Arbeitsplätze schaffen, Arbeitsbedingungen verbessern und Arbeitsplätze halten.
  2. „Politik ist oftmals viel zu langsam“, sagt Verena Hubertz. Deswegen möchte sie, dass mehr gestaltet, weniger verwaltet, Bürokratie abgebaut und die Digitalisierung vorangebracht wird.
  3. Hubertz will dem Klimawandel entschlossen entgegentreten.

Zum Ende wünscht Verena Hubertz noch ein „Guten Appetit“.

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