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Ausgelassen und politisch: So feiern Sozialdemokraten Karneval

Mit dem Straßenkarneval hat der Höhepunkt der fünften Jahreszeit begonnen. Mitten im närrischen Treiben tummeln sich auch viele Sozialdemokraten. Sie feiern ausgelassen – und mit politischen Botschaften.
von Tamara Rösch · 4. März 2019

Seit vergangenem Donnerstag sind die Narren wieder los. Der Karneval geht natürlich auch an den Sozialdemokraten nicht vorbei: Auf Twitter und Facebook zeigt sich die närrische Ader von SPD-Politikern.

Ganz vorne dabei ist Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. In Europafarben gekleidet, begrüßte sie am Freitag ihre Gäste und das „Team Europa“ für die traditionelle Sendung „Mainz bleibt Mainz“.

Zum „Team Europa“ gehörten neben Dreyer selbst SPD-Chefin Andrea Nahles und Katarina Barley. Als SPD-Spitzenkandidatin für das Europaparlament zeigte Barley ganz besonders (EU-)Flagge:

Am Rosenmontag ging es dann raus auf die Straße. Ganz ausgelassen präsentiert sich Malu Dreyer bei Umzug in der Karnevalshochburg Mainz:

Mit dabei war natürlich auch der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling:

Doch was wäre Karneval ohne das perfekte Kostüm? Thorsten Schäfer-Gümbel, stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD und Landesvorsitzender der SPD Hessen, setzte ein pro-europäisches Zeichen. Er ging zu „Mainz bleibt Mainz“ in einem Schottenrock, weil die Schotten mehrheitlich gegen den Brexit gestimmt haben:

Ein klares politisches Statement war auch das Kostüm von Svenja Schulze. Die Bundesumweltministerin ging als Wolf zur Weiberfastnacht und bat auf einem Schild darum, nicht erschossen zu werden:

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey orientierte sich bei ihrer Kostümierung am Jubiläum des Frauenwahlrechts – Facebook-Eintrag auf Berlinerisch inklusive:

Als Norddeutscher im Karneval – für Johannes Kahrs ist das nichts Neues. Der Hamburger Bundestagsabgeordnete war schon mehrfach im Kölner Karneval dabei, in diesem Jahr durfte er bei den „treuen Husaren“ mitfahren:

Natascha Kohnen setzte dagegen ganz auf Rot. Zur Fastnacht im fränkischen Veitshöchheim kamen sie und ihre Mitstreiter im roten Overall:

Traurig, wer während des närrischen Treibens in die karnevalistische Diaspora muss. Ausgerechnet zur Weiberfastnacht musste Katarina Barley nach Hamburg fahren. Die gebürtige Kölnerin wäre da doch lieber am Rhein geblieben.

Autor*in
Tamara Rösch

studiert Sozialwissenschaften und war im Frühjahr 2019 Praktikantin beim vorwärts-Verlag.

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