Parteileben

Arbeiterjugend: Gemeinsam und solidarisch Geschichte machen

von Sarah Schönewolf · 10. Mai 2013

"Wir haben eine Mission: Wir wollen die Welt besser machen. Und das zeigen wir den Menschen da draußen". Vor 3.000 Jugendlichen aus aller Welt warb SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles auf der Eröffnungsfeier des workers youth festival in Dortmund für ein couragiertes Eintreten für eine gerechtere Welt.  

"United we make history - solidarity now", so lautet der Slogan des Festivals, den Andrea Nahles auf der Eröffnungsfeier am Donnerstagabend aufgriff. Sie sei stolz auf die hohe Anzahl von über 1.000 internationalen Teilnehmern, sagte Nahles. Die SPD-Politikerin betonte den politischen Charakter des Festivals und die Notwendigkeit eines solidarischen Kampfes gegen Nationalismus und Repression. "Wir müssen engagiert für Gleichheit auf der ganzen Welt einstehen."

Sascha Vogt, Bundesvorsitzender der Jusos, verwies auf die Etappenziele im Bereich der Arbeitsbedingungen und der Gleichstellung, die der Kampf für Gerechtigkeit in den 150 Jahren seit dem Bestehen der organisierten Arbeiterbewegung erreichte habe. "Wir haben die Gesellschaft bewegt, aber wir sind noch nicht am Ende der Reise", sagte Vogt. Der internationale Kampf gegen neoliberale Wirtschaftspolitik, Arbeitslosigkeit und Exklusion bleibe dringend notwendig.

Gemeinsam für ein schönes Leben

Auf dem Gelände des Fredenbaumparks in Dortmund startete das viertägige Festival am Feiertag zunächst gemütlich. Die rund 3.000 jugendlichen Teilnehmer, die nach und nach zur Eröffnung anreisten, sonnten sich auf den Parkwiesen, spielten Feder- und Fußball und ruderten über den kleinen See. Abends, zur Eröffnungsfeier, wurde es dann politisch. Und das wird das Treffen der internationalen Arbeiterjugend für die nächsten drei Tage bleiben.

Denn neben all dem Spass, den es bringt, wenn sich die traditionsreichen politischen Jugendorganisationen der Falken, der Gewerkschaftsjugend und Jusos mit internationalen Jungsozialisten treffen, so steht doch ganz klar, die politische Botschaft im Vordergrund. Diese heißt "Internationale Solidarität. Gemeinsam sind wir stark." In welchen gesellschaftlichen Themenbereichen diese Solidarität noch besonders von Nöten ist und wie internationale Vernetzung gelingt, dass wird in den Workshops und Podiumsdiskussionen unter anderem mit dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, DGB-Chef Michael Sommer und dem Politologen Elmar Altvater erörtert werden. 

Am Samstag findet unter dem Motto "Rise up! Wir für ein schönes Leben" ein Aktionstag statt. Mit einer Demonstration durch die Dortmunder Innenstadt und einem Straßenfest werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Festivals soziale Gerechtigkeit und Solidarität einfordern.

Autor*in
Sarah Schönewolf
Sarah Schönewolf

ist Diplom-Politologin und Redakteurin des vorwärts.

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