Erfreut angesichts dieser Zahlen zeigten sich die Juso-Hochschulgruppen. "Dies zeigt, dass das Prinzip des BAföG auch in weiteren Bildungsbereichen funktioniert und ausgeweitet werden muss",
unterstrich Erkan Ertan vom Bundesverband der Juso-Hochschulgruppen. Gerade diese positive Entwicklung belege, "dass nur das Prinzip der solidarischen Studienfinanzierung zur Schaffung gleicher
Chancen und sozialer Gerechtigkeit taugt", insbesondere wenn man bedenke, dass Bildungsministerin Annette Schavan 2005 das gesamte BAföG noch zu Gunsten eines bundesweiten Kreditsystems
abschaffen wollte, so Ertan.
Laut Bundesamt Destatis stieg der Frauenanteil um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 43000, was 31 Prozent der Geförderten entspreche. Bei den Männern waren es 96000 und damit 5 Prozent
mehr als 2007. Noch immer werde der Großteil, nämlich 267 Millionen Euro, der Förderleistung als Darlehen bezogen. Deshalb forderte Ertan "ein elternunabhängiges und bedarfsdeckendes BAföG, das
für Schülerinnen und Schüler, für die Meisterausbildung und das Studium gilt." Abschließend forderte er: "Das Meister-BAföG muss ausgeweitet und weiteren Interessierten zur Verfügung gestellt
werden.
Weitere Informationen unter
www.jusohochschulgruppen.de.