Mit bundesweiten Aktionstagen macht der Deutsche Gewerkschaftsbund Druck für eine neue Ordnung der Arbeitswelt.
Wir wollen einen Politikwechsel für eine neue Ordnung der Arbeit. Spätestens nach der Bundestagswahl müssen ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn, der Schutz und die Stärkung der Tarifautonomie, klare Regeln gegen den Mißbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen, der Ausbau der Mitbestimmung und gleicher Lohn für gleiche Arbeit als Kernelemente für Gute Arbeit umgesetzt werden.
Denn Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor in Europa, der Arbeitsmarkt ist tief gespalten nach drei Jahrzehnten neoliberaler Deregulierung, nach dem Abbau von Arbeitnehmerrechten und der massiven Ausweitung prekärer Beschäftigung. Auch im „„Normalarbeitsverhältnis“ wird der Arbeitsdruck erhöht.
Gesundheitsgefährdende Faktoren werden ignoriert. Und in vielen europäischen Ländern wird die Krise missbraucht, um den sozialen Schutz für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verschlechtern, Regeln zu lockern oder sie ganz abzuschaffen. Angriffe auf Tarifautonomie, Löhne und Kündigungsschutz sind an der Tagesordnung. Diese Herausforderungen verlangen neue und klare Regeln zum Schutz der Beschäftigten und zur Gestaltung von Arbeits- und Lebensbedingungen.
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften machen weiter Druck für eine neue Ordnung der Arbeit. Wir haben klare Vorstellungen, wie sie aussehen muss. Und wir haben sehr konkrete Vorschläge entwickelt, wie sie umgesetzt werden kann. Es ist gut, dass die SPD viele von ihnen aufgegriffen hat. Gemeinsam können wir den Menschen in Europa wieder Perspektiven für eine gute Zukunft mit guter Arbeit bieten.
Der DGB wird vom 7. bis 9. Juni mit zahlreichen Aktionen im gesamten Bundesgebiet für eine neue Ordnung der Arbeit eintreten, die wir dringend brauchen – in Deutschland und Europa!.
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