Kultur

amnesty international. Jahresbericht 2006

von Die Redaktion · 23. Juni 2006

"Gleichwohl gaben einige Entwicklungen des Jahres 2005 auch zu Hoffnung Anlass. Nachdem die Menschenrechte in den zurückliegenden fünf Jahren im Namen der Terrorismusbekämpfung Anfeindungen und Rückschläge hinnehmen mussten, waren im Berichterstattungsraum deutliche Anzeichen für eine Umkehrung dieses Trends zu erkennen. (...) Die Doppelzüngigkeit von Regierungen und ihre Unwahrhaftigkeit wurde von den Medien aufgedeckt, von Menschenrechtsverteidigern angeprangert und vor Gerichten als nicht hinnehmbar verurteilt."

Die Herausforderungen der Zukunft seien gewaltig, so Irene Khan. Dennoch ist

sie zuversichtlich, dass "all diese Herausforderungen den Anstoß für ein noch

stärkeres menschenrechtliches Engagement bilden. Aufbauend auf den

bisherigen Erfolgen der Menschenrechtsbewegung und gestützt auf die Macht

der Menschenrechte werden wir denjenigen das Handwerk legen, die mit Angst

und Hass ihre Geschäfte treiben. Wir werden der verkürzten Weltsicht mächtiger Staatsführungen die Stirn bieten und Regierungen nicht aus ihrer

menschenrechtlichen Verantwortung entlassen".

Der Jahresbericht von amnesty international liefert Daten und Fakten zum

aktuellen Stand der Menschenrechtssituation in aller Welt für den Zeitraum 01.

Januar bis 31. Dezember 2005. Er gibt Auskunft über die Arbeit der Organisation und ihren weltweiten Einsatz für die Menschenrechte. Gleichzeitig ist der Jahresbericht ein Appell an die Weltöffentlichkeit. Menschenrechtsverletzungen müsse aktiv entgegengetreten werden, man dürfe vor ihnen nicht die Augen verschließen.

"amnesty international. Jahresbericht 2006", S.Fischer Verlag GmbH, Frankfurt

am Main, Mai 2006, 525 Seiten, ISBN 3-10-000830-8, 14,90 Euro.

(Quelle: www2.amnesty.de)

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