Inland

Privater Schulschutz in Neukölln angelaufen

von ohne Autor · 10. Dezember 2007
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In erster Linie sollen die Wachschützer dafür sorgen, dass keine Jugendlichen von anderen Schulen oder Erwachsene unerlaubt das Schulgelände betreten (DEMO-online berichtete). Bereits am Freitag hatten sich die Wachschützer an den betreffenden Lehranstalten vorgestellt. Der Sicherheitseinsatz ist zunächst bis zum 15. Juli 2008 befristet. Danach sollen alle Vorkommnisse ausgewertet und über eine längere Dauer des Projekts entschieden werden. Nach Angaben des Bezirksamtes kostet der Wachschutz rund 200 000 Euro.

Der Plan, den Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) gegen erheblichen Widerstand aus dem Berliner Senat durchgesetzt hatte, findet in der Bevölkerung inzwischen breite Unterstützung. 70 Prozent der Berliner finden es laut einer Forsa-Umfrage richtig, dass private Wachschützer die Neuköllner Schulen bewachen.

Unterdessen hat die Berliner Polizei am Freitag Kooperationsverträge mit 29 Neuköllner Schulen geschlossen. Die Kontrakte umfassen Angebote und Unterstützung bei der Gewaltprävention und im Gegenzug Angebote der Schulen zur Zusammenarbeit mit der Polizei in den Bereichen Kultur, Betreuung von Veranstaltungen. Verträge mit 23 weiteren Neuköllner Schulen sind in Vorbereitung.

Quellen: Berliner Morgenpost, www.welt.de, www.taz.de

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