Die IAB-Arbeitsmarktexpertin, Anja Kettner, begründete den Ost/West-Unterschied mit der Exportabhängigkeit Westdeutschlands: "Die ostdeutsche Wirtschaft ist weniger exportabhängig und daher
von der Wirtschaftskrise auch weniger hart betroffen."
Die Bereiche Metall, Maschinenbau, Elektrotechnik und Fahrzeuge sind vom Stellenrückgang am stärksten betroffen: Bundesweit gibt es hier zwei Drittel weniger offene Stellen als 2008." Über
alle Branchen hinweg betrachtet gab es ein Fünftel weniger offene Stellen als vor einem Jahr.
Das IAB fragte die Betriebe und Verwaltungen auch nach ihren Beschäftigungserwartungen. Immerhin 13 Prozent erwarteten eine Zunahme in den kommenden zwölf Monaten. Von einem
gleichbleibenden Stand gingen 71 Prozent aus. Mit einem Rückgang ihrer Beschäftigtenzahlen rechneten 16 Prozent. Dazu die IAB-Expertin Kettner: "Die Beschäftigungserwartungen sind in der Summe
nicht so negativ, wie man es angesichts mancher Schlagzeilen vielleicht erwartet hätte."
Das IAB erfasst viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die nicht den Arbeitsagenturen gemeldet werden. Im zweiten Quartal 2009 wurden 8.000 Arbeitgeber
befragt.
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