Kultur

Brunsteinkapelle Soest: eine kulturelle Begegnungsstätte

von Die Redaktion · 14. Februar 2007
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Die Brunsteinkapelle liegt nur ein paar Schritte von der historischen Soester Altstadt entfernt. Es handelt sich um eine kleine, ungewöhnlich hohe gotische Kapelle, die in zwei Bauperioden 1320 und um 1400 errichtet wurde. Eine erste urkundliche Erwähnung fand jedoch bereits im Jahr 1225 statt.

1998 zog der einheimische Künstler Fritz Risken in das historische Gebäude ein. Risken selbst bezeichnet die Brunsteinkapelle als ideale Umgebung für seine künstlerische Tätigkeit. Neben der Nutzung als Atelier lädt er auch zu Veranstaltungen und Ausstellungen in die Brunsteinkapelle ein.

Kunstobjekt Gerhard Schröder

Radierungen, Acrylmalereien, Monotypien und vieles mehr findet sich unter den Werken Fritz Riskens. Auch eine Portrait-Serie von Gerhard Schröder hat der Sozialdemokrat Risken angefertigt. Ein von Schröder eigenhändig mit einem Grußwort versehenes Portrait hängt dauerhaft in der Ausstellung.

Einsatz für den Denkmalschutz

Als im Jahr 2003 Restaurierungsarbeiten notwendig wurden, setzte sich Fritz Risken vehement für den Erhalt der Brunsteinkapelle und ihrer denkmalgeschützten Bausubstanz ein. Weiter warnte er vor einer unwürdigen Nutzungsänderung der Kapelle, die die Möglichkeit eines kulturellen Austausches ausschließen würde. Prominente Unterstützung fand er dabei unter anderem in Wolfgang Clement und Michael Vesper.

Die ARD-Sendung "Bilderbuch Deutschland" würdigte Riskens Arbeit als

sinnvolle Nutzung einer leerstehenden Kirche. Auch in der Zeitschrift "Monumente" erschien ein Artikel.

Fritz Risken freut sich über jeden Besuch in seinem Atelier. Von seiner Gastfreundschaft zeugt bereits ein Schild an der Eingangstür mit der Aufschrift "Bin da. Komm rein."

Felix Eisele

www.brunsteinkapelle.de

www.fritz-risken.de

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