100 Jahre IUSY, was bedeutet das für Dich?
Björn Böhning: Es bedeutet erstmal Gedenken an die Genossinnen und Genossen, die für ihre Ideale eingetreten sind, und auch an diejenigen, die den Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit auf der
Welt mit ihrem Leben bezahlt haben.
Wir gedenken also auf der einen Seite, aber wir schauen auch in die Zukunft, auf künftige politische Diskussionen. Hier kommen 1500 Leute zusammen, die für eine gemeinsame, starke Idee
kämpfen.
Was erwartetest Du von den nächsten Tagen?
Auf der einen Seite erwarte ich Diskussionen darüber, wie die Globalisierung sozial gerecht gestaltet werden soll, darüber, welche Welt wir uns als internationale Sozialisten wünschen. Auf
der anderen Seite erwarte ich natürlich auch eine ganze menge Spaß.
Was hat sich in der politischen Arbeit für jungen Menschen in den letzten 100 Jahren verändert?
Ich denke, die Ziele und die Inhalte sind schon die Gleichen geblieben, wenn auch unter anderen Rahmenbedingungen. Verändert hat sich, dass die jungen Menschen heute viel individueller
politische Aktionen starten und politisch diskutieren. Früher war das mehr im Kollektiv. Das hat sich heute mehr individualisiert.
Aber es zeigt sich, gerade in Ländern wo die sozialistische Bewegung noch in den Kinderschuhen steckt, dass dort das Zusammengehörigkeitsgefühl nach wie vor das Entscheidende ist.
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