Kultur

"Wir sind selber keine Profis"

von Die Redaktion · 3. Oktober 2006
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Ihr engagiert euch auch für Nachwuchsbands. Gebt ihr denen da Tipps oder wie läuft das?

Stefanie Kloß: Wir sind selber keine Profis, wir haben selber noch viel vor uns und können noch viel lernen, jeder an seinem Instrument und im allgemeinen. Es ist wichtig, dass man als junge Band einfach spielt, dass man ganz viele Konzerte spielt, Erfahrungen macht, andere Bands trifft, irgendwie Erfahrung austauscht, auch durch solche Sachen, durch Auftritte den Ansporn hat.

Wir wissen selber, wie schwer es ist an Auftritte ranzukommen. Und wir wollen einfach eine Plattform schaffen und sagen, "wir sind auf Tour und wir sind da sowieso in eurer Stadt, also zeigt uns doch mal, was gibt es denn für Bands in eurer Stadt". Wir haben das schon die letzten Jahre gemacht, dass wir Nachwuchsbands mitgenommen haben oder junge Bands auf Tour.

Und diesmal beziehen wir die lokalen Zeitschriften mit ein. In jeder Stadt, in der wir spielen, haben wir einen Partner, der mit uns zusammenarbeitet, die aufrufen, hey, Silbermond spielt in der Stadt und alle Bands, die Lust haben zu spielen, die können sich da bewerben. Und wir werden uns da eine Band immer für jede Stadt raussuchen.

Thomas Stolle: Es gibt zwei Kriterien. Sie müssen live spielen und eigene Songs haben.

"Silbermond? `Da ist irgendwie geil´!"

F Obligatorische Frage: Wie seid ihr auf eure Namen gekommen und was bedeutet euer Logo?

Thomas Stolle: Zur ersten Frage: Name ist eigentlich relativ unspektakulär. Deswegen wollen wir eigentlich den Zauber gar nicht nehmen, weil alle immer denken, oh, wie sind sie darauf gekommen? Wir saßen einfach irgendwie in der Kneipe, haben uns überlegt, wie könnte man die Band nennen, weil wir einfach einen deutschen Namen haben wollten, weil wir dann auch nur noch deutsche Musik gemacht haben.

Da haben wir überlegt, kamen verschiedenste Vorschläge von Einbahnstraße über irgendwelche lateinischen Namen, ganz komisch. Ich kam dann irgendwann mit dem Wort Silbermond so in den Raum reingeschneit. Und alle sagten, ja, das ist irgendwie geil. Das war einfach der erste Name, wo keiner irgendwas dagegen gesagt hat. Und es war der beste, weil er von mir kam.

Und zum Zweiten, das Logo, das kommt aus dem Skandinavischen. Das steht dort u.a. für Sehenswürdigkeiten. Und das hat uns einfach gefallen. Wir haben ja einen Song, der heißt "Unendlich". Und wir haben überlegt, wie man das als Symbol darstellen könnte.

Das normale Unendlichzeichen hat a) Farin Urlaub und b) wäre es uns auch zu einfach gewesen. Da kam jemand mit diesem Symbol da um die Ecke und wir haben gedacht, o.k., das ist es, was für viele Sachen stehen kann. Es hört ja nie auf und es ist ein schönes Symbol. Und man kann so viel rein interpretieren. Uns gefällt es einfach. Es sieht gut aus.

Interview: Karsten Wiedemann

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