Diese Nachweise bescheinigen nunmehr"das Können, die Fähigkeit und das Engagement von Jugendlichen in der internationalen Jugendarbeit auf freiwilliger Basis". Jugendliche haben damit "bei
einer späteren Berufsbewerbung die Möglichkeit, sich noch gezielter zu profilieren", unterstrich Staatsekretär Gerd Hoofe bei der Auftaktveranstaltung in Berlin. "Personalchefs erhalten durch die
Zertifikate ein detailliertes Bild von den Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen der Jugendlichen."
Bei den Nachweisen handelt es sich um ein dreigliedriges System: Der erste dokumentiert die Teilnahme an einem internationalen Jugendprojekt oder -austausch beschreibt. Er enthält träger- und
projektbezogene Informationen ("Teilnahmenachweis International"). Der zweite beschreibt darüber hinaus das persönliche Engagement des Einzelnen, z.B. bei der Leitung eines Workcamps
("Engagementsnachweis International"). Und der dritte beschreibt detailliert individuelle Kompetenzen wie Team- und Kommunikationsfähigkeit ("Kompetenznachweis International").
Gefördert werden sollen so Offenheit, Flexibilität, Toleranz, Fremdsprachenerwerb, kulturelles Verständnis. Nicht formales Lernen steht an erster Stelle sondern das Verbinden von Selbst- und
Fremdeinschätzung. Teilnehmer erlangen hilfreiche Anlagen für Bewerbungen. Und Teamer, die insbesondere für den dritten Nachweis zuständig sind, reflektieren über ihre eigene pädagogischen Arbeit.
Sie werden dazu zuvor in einem Seminar ausgebildet. Vorausgesetzt wird eine dreijährige Mitarbeit in der internationaler Jugendarbeit.
Dagmar Lappe
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite www.open-the-world.net
Die Falken begrüßen die ersten beiden Stufen der Nachweise, Kritik gibt's an der dritten.