Kultur

Virtueller Rückblick auf 25 Jahre Kunst im Willy-Brandt-Haus

Vor 25 Jahren eröffnete die SPD ihre Parteizentrale in Berlin. Doch das Willy-Brandt-Haus ist viel mehr als ein Büro-Gebäude. Regelmäßig wird dort Kunst gezeigt. Eine virtuelle Ausstellung wirft nun einen Blick zurück.
von Kai Doering · 10. Mai 2021
Auch ein Ort der Kunst: Seit der Eröffnung vor 25 Jahren wurden 300 Kunstausstellungen im Berliner Willy-Brandt-Haus gezeigt.
Auch ein Ort der Kunst: Seit der Eröffnung vor 25 Jahren wurden 300 Kunstausstellungen im Berliner Willy-Brandt-Haus gezeigt.

Als die SPD am 10. Mai 1996 ihre Parteizentrale im Berliner Stadtteil Kreuzberg eröffnete, war von Anfang an klar: Hier dürfen nicht nur Büros und Besprechungsräume sein, auch die Kunst braucht einen festen Platz. „Mir war stets bewusst, dass das Kulturprogramm in einem politischen Haus auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen aufgreifen und widerspiegeln sollte“, sagt Gisela Kayser. Sie ist seit 2011 Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin des „Freundeskreises Willy-Brandt Haus“, eines eigenständigen Vereins.

300 Ausstellungen in 25 Jahren

„Mich hat das Konzept des offenen Hauses, verbunden mit dem politischen Hintergrund von Anfang an fasziniert“, erinnert sich Kayser, die von der damaligen Schatzmeisterin der SPD, Inge Wettig-Danielmeier, gebeten worden war, das Programm zur Eröffnung des Willy-Brandt-Hauses im Mai 1996 zu entwickeln und umzusetzen. „Nach der erfolgreichen Eröffnung wollten wir an diese wundervolle Zusammenarbeit anknüpfen und ein langfristiges Konzept für die Kultur im Willy-Brandt-Haus entwickeln und umsetzen“, so Kayser.

Das ist gelungen. 300 Ausstellungen haben in den 25 Jahren in der SPD-Parteizentrale stattgefunden. Rund 1,5 Millionen Besucher*innen haben hier namhafte Künstler*innen wie Vivian Maier und Jewgeni Chalejs gesehen. Der Eintritt war und ist dabei stets frei. „In den letzten 25 Jahren haben wir das Willy-Brandt-Haus zu einem in der Öffentlichkeit sehr akzeptierten Ort der Kultur und einer renommierten Stätte der Fotografie gemacht“, freut sich Gisela Kayser.

Virtueller Rückblick

Die die Corona-Pandemie noch immer deutliche Einschränkungen mit sich bringt, hat sich der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus zum Jubiläum etwas Besonderes einfallen lassen: Auf seiner Internetseite zeigt er eine virtuelle Rückschau auf ausgewählte Fotoausstellungen der vergangenen 25 Jahre. Gegliedert ist sie in die fünf Bereiche Zeitgeschichte, starke Frauen, junge Talente, Ost-West und Umwelt. Die virtuelle Ausstellung ist bis 31. Juli 2021 frei zugänglich zu sehen.

Autor*in
Kai Doering
Kai Doering

ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.

0 Kommentare
Noch keine Kommentare