Kultur

Über diese Bücher reden SPD-Spitzenpolitiker auf der Frankfurter Buchmesse

Die Prominenz der SPD versammelt sich diese Woche am Stand des „vorwärts“ auf der Frankfurter Buchmesse. U.a. mit dabei: Parteichef Martin Schulz, die Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles und die Vize-Parteichefs Thorsten Schäfer-Gümbel und Ralf Stegner. Die Themen reichen von der Türkei bis zur Zukunf der Arbeit.
von Birgit Güll · 9. Oktober 2017
Buchmesse FFM
Buchmesse FFM

Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist Frankreich, zum zweiten Mal nach 1989. Das Nachbarland wird die französische Sprache in den Mittelpunkt seiner Präsentation stellen. Der Ehrengast-Pavillon, der in Zusammen­arbeit mit der Hochschule für Kunst und Design Saint-Etienne entwickelt wurde, soll der Sprache und dem Spiel damit Raum geben. Ausnahmsweise wird auch die Jury des renommierten französischen Literaturpreises Goncourt nach Frankfurt reisen und dort die zweite Auswahl der Anwärter auf diesen Preis, quasi zwischen Long- und Shortlist, bekanntgeben.

Vom Brexit bis zur digitalen Arbeit

Der „vorwärts“ präsentiert sich am gewohnten Platz, in der Messehalle 3.0, Stand B153, mit der Veranstaltungsreihe „Politik trifft Buch“. Sozialdemokratische Politikerinnen und Politiker diskutieren am vorwärts-Stand mit Autorinnen und Autoren. Mal steht dabei die Sachpolitik im Vordergrund, mal die Literatur – immer sind es lohnenswerte Diskussionen über neue Bücher. Angekündigt haben sich der SPD-Vorsitzende Martin Schulz und der Vorsitzende des Kulturforums der deutschen Sozialdemokratie Thorsten Schäfer-Gümbel.

Darüber, wie wir im digitalen Zeitalter arbeiten werden, spricht die Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Andrea Nahles mit Kerstin Jürgens, Co-Autorin des Buches „Arbeit transformieren! Denkanstöße der Kommission Arbeit der Zukunft“. Jürgens, Professorin für Mikrosoziologie in Kassel, erforscht seit den 1990er Jahren, wie sich die Arbeitswelt wandelt. SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan diskutiert mit dem Journalisten Hasnain Kazim über dessen Buch „Krisenstaat Türkei“.

„Demokratie versteht sich nicht von selbst“

1918, vor fast 100 Jahren, setzte die SPD das Frauenwahlrecht in Deutschland durch. „Ziel erreicht! und weiter...?“, fragen Isabel Rohner und Rebecca Beerheide in ihrem Buch Frauen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Über deren und eigene Antworten sprechen die beiden mit der ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Elke Ferner.

Ingo Schulzes Romanfigur Peter Holtz will das Glück für alle und bekommt persönlichen Reichtum. Wie konnte das so schiefgehen? Mit „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“ steht Ingo Schulze auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017. Am vorwärts-Stand trifft er Gernot Grumbach, den Vize-Vorsitzenden der SPD Hessen. Fünf Journalistinnen schreiben über demokratisches Engagement und ­warum es so dringend nötig ist. „Was tun. Demokratie versteht sich nicht von selbst“ heißt ihr Buch. Eine der Autorinnen, die Zeit-Redakteurin Susanne Mayer, wird mit Achim Post, dem SPE-Generalsekretär und Mitglied des Deutschen Bundestags, über das Buch diskutieren. Post wird auch auf den Steinmeier-Biografen Sebastian Kohlmann treffen und mit ihm über den Bundespräsidenten reden. Das vollständige Programm gibt es hier.

Autor*in
Birgit Güll

ist Redakteurin, die für den „vorwärts“ über Kultur berichtet.

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