Der "Zug der Erinnerung" hält an deutschen Bahnhöfen, von wo aus die jüdischen Bürger der jeweiligen Stadt während der Nazizeit deportiert wurden. Die rollende Dokumentation läuft seit dem 2.
März und hat bereits in Deutschland über 300 000 Besucher angelockt. Bisherige Stationen waren beispielsweise Städte wie Bonn, Mainz, Baden-Baden, Freiburg und Konstanz.
In der zweiten Hälfte des Jahres soll die Fahrt schließlich im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau enden. Die einzelnen Waggons des Zuges dokumentieren die Geschichte des
Holocausts anhand einzelner Biografien. Aus ganz Europa wurden die Menschen in die so genannten Todeslager nach Osten verschleppt und dort ermordet. Von SS und dem Reichsverkehrsministerium
unterstützt, war die Reichsbahn unmittelbar an der Deportation vieler Millionen Menschen beteiligt, darunter eine Million Kinder und Jugendliche.
Das Andenken der Opfer wahren
Die Fotos und Briefe der Opfer, die sie aus den Waggons warfen, können heute jedoch nur einen Bruchteil des Leids und der Not wiedergeben. Die Ausstellung zeigt überwiegend Fotografien, die
aus Familienalben stammen könnten. In einem Bereich werden einige Täter aus den unterschiedlichsten Funktionsebenen vorgestellt, die für den Transport der Kinder und Jugendlichen verantwortlich
waren.
Am Ende des zweiten Waggons hängen noch leere Ausstellungstafeln. Diese werden stückweise durch engagierte Recherchearbeit von Schulen und anderen Organisatoren mit einzelnen
Kinderschicksalen aus den Gemeinden und Städten entlang der Fahrtstrecke gefüllt.
Die Willy-Aron-Gesellschaft bittet Bürger und Firmen der Stadt Bamberg und im Landkreis mit Spenden, den "Zug der Erinnerung" zu unterstützen und Großherzigkeit zu zeigen.
Spenden können auf das Konto "Zug der Erinnerung Bamberg" bei der Sparkasse Bamberg überwiesen werden.
Kontonummer: 302140660
Bankleitzahl: 770 500 00
http://www.willy-aron-gesellschaft.de/kat1.php
http://www.zug-der-erinnerung.eu/
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