Roland Kaiser: Warum sein neues CD-Cover im Willy-Brandt-Haus entstand
Aus seiner SPD-Mitgliedschaft hat Roland Kaiser nie ein Geheimnis gemacht. Als „gelernten Sozialdemokraten“ bezeichnet sich der Sänger in seiner Biografie „Sonnenseiten“, die im vergangenen Jahr wenige Monate vor seinem 70. Geburtstag erschien. Darin beschreibt er auch, wie er mehrfach Willy Brandt traf und der ihn prägte: Kaisers Pflegemutter putzte damals Brandts Büro im Parteihaus der Berliner SPD. 2002 trat der Sänger in die Partei ein. 2013 sang er live beim Fest zum 150. Gründungsjubiläum in Berlin.
Ein Willy-Brandt-Haus-Besuch mit Folgen
Auch in diversen Wahlkämpfen hat sich Roland Kaiser seither für die SPD engagiert – für Frank-Walter Steinmeier genauso wie für, Peer Steinbrück, Martin Schulz und Olaf Scholz. Ersteren wählte er zweimal zum Bundespräsidenten. Vor der Bundesversammlung im Februar dieses Jahres war Kaiser beim SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil im Willy-Brandt-Haus eingeladen. Dieser Besuch hat nun Folgen.
„Als feststand, dass mein neues Album ‚Perspektiven‘ heißen wird, habe ich mich an die architektonische Besonderheit des Willy-Brandt-Hauses erinnert“, sagt Kaiser. Der spitz zulaufende Baukörper eröffne interessante perspektivische Linien – genau das Richtige also, um den Titel des Albums zu unterstreichen. „Obendrein war ich mir sicher, dass der besondere Geist des Hauses sich auch in den Fotos widerspiegeln würde“, so Kaiser.
Fototermin im April
Also fragte der Sänger Klingbeil, ob er die Fotos für sein CD-Cover im Willy-Brandt-Haus machen könne. Der SPD-Chef stimmte zu. An einem Samstag im April rückte Kaiser mit einem Fotografen und einer Visagistin an. An verschiedenen Stellen im Willy-Brandt-Haus wurden Fotos gemacht. In nicht mal zwei Stunden waren die Bilder im Kasten. Eins davon ziert nun das Cover seines 30 Studio-Albums. „Perspektiven“ erscheint am 2. September
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.