Joachim Milberg, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und Vorsitzender der Jury sagte, er sei begeistert von der Qualität der eingereichten Bewerbungen. Es gebe viel Positives, was in Sachen Forschung und Technik in Deutschland passiere. Bewerben konnten sich Forschungsverbünde aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die meisten Bewerber kamen aus dem Bereich Mikroelektronik, Biotechnologie und Photovoltaik. Vorraussetzung für die Teilnahme war, dass die Bewerber eine feste Strategie für die Etablierung auf den Zukunftsmärkten entwickeln und umsetzen. Außerdem musste die Privatwirtschaft mindestens die Hälfte der anfallenden Kosten übernehmen. So hat sich bespielsweise das "Solarvalley Mitteldeutschland", ein Zusammenschluss von Solarzellenherstellern und Forschungsinstituten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, zum Ziel gesetzt, durch intensive Forschung bis zum Jahr 2015 Strom aus Solarenergie zum selben Preis wie Strom aus konventionellen Quellen anbieten zu können. Sollte dieser Punkt erreicht werden, erwarten die Hersteller einen Solarboom, der der Region Zehntausende Arbeitsplätze bescherren könnte. Mit diesem Konzept, zu dem auch Investitionen in Ausbildung und Qualifizierung gehören, konnte das Solarvalley die Jury überzeugen. Der Bundesverband Solarwirtschaft sprach von einem Riesenerfolg für die ostdeutsche Photovoltaikindustrie. Geschäftsführer Carsten Körnig sagte, die Entscheidung sei ein Beleg dafür, dass die Bundesregierung die enormen Anstrengungen der Unternehmen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erforschung und Produktion von Hochtechnologie am Standort Deutschland klar erkannt habe und der Photovoltaik eine große Bedeutung für die Industrieentwicklung beimesse. Die Gewinner im Überblick: - BioRN - Der Biotechnologie-Cluster Zellbasierte & Molekulare Medizin in der Metropolregion Rhein-Neckar - Cool Silicon - Energy Efficiency Innovations from Silicon Saxony - Forum Organic Electronics in der Metropolregion Rhein-Neckar - Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg - Solarvalley Mitteldeutschland Die ausgewählten Cluster erhalten über die nächsten fünf Jahre Fördergelder in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro.
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