Über 80 der insgesamt 170 Berliner Ausstellungshäuser bleiben in der Nacht vom 28. zum 29 Januar bis weit nach Mitternacht geöffnet. Auf sieben Routen bringt ein Bus-Shuttle Interessierte von
Einrichtung zu Einrichtung.
Erstmals beteiligen sich auch acht ausländische Kulturinstitute. Immerhin leben in Berlin neben den Deutschen rund 450000 Menschen aus 194 Nationen, so viel wie in keiner anderen deutschen
Stadt. Viele von ihnen haben eine Kulturrepräsentanz in Berlin. Einblick in das kulturelle Schafen ihrer jeweiligen Nation geben Belgien, Bulgarien, Ungarn, Finnland, Frankreich, Spanien, Russland,
die Slowakei, Tschechien. Zur Langen Nacht geöffnet sind: Bulgarisches Kulturinstitut, Collegium Hungaricum Berlin, Finnland-Institut in Deutschland für Wissenschaft und Wirtschaft, Instituto
Cervantes Berlin, Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Slowakisches Haus in Berlin, Tschechisches Zentrum und die Vertretung der Französischen Gemeinschaft und der Wallonischen Region
Belgiens.
Ein buntes Programm dokumentiert die kulturelle Vielfalt. Konzerte, Lesungen, Tanz, Theater und der Blick in die Archive locken den nächtlichen Museumsgänger. Nur ein paar Beispiele:
Mit der Sovjetabilly-Band Dr. Bajan lädt das Jüdische Museum zum Tanz durch die russische Nacht und bietet in einer Fotografie-Ausstellung einen Einblick in die gegenwärtige Kultur
russisch-jüdischer Einwanderer in Deutschland. Das Museum für Kommunikation thematisiert die Vernetzung entfernter Kulturen mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel. Arbeiten von Chiharu Shiota,
einer aufstrebenden japanischen Künstlerin, die bereits seit vielen Jahren in Deutschland lebt, präsentiert das Haus am Lützowplatz. Unter dem Motto "Wir Kinder aus Takakunterbü" lädt das
Kindermuseum Labyrinth lädt zu einer Reise in verschiedene Weltkulturen ein.
Karten für die Eintritt und den Shuttle zum Preis von 12 Euro /ermäßigt 8 Euro gibt es in der Museen und an den Theaterkassen.
Dagmar Günther
www.lange-nacht-der-museen.de
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