Kultur

Helmut Schmidts zweite Heimat

von Die Redaktion · 18. August 2008
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Helmut Schmidt pflegt eine ganz besondere Beziehung zum Brahmsee. Seit 1958 verbringen der Bundeskanzler a. D. und seine Frau Loki ihren gemeinsamen Urlaub in deren kleinen Haus am See. Wiggert versucht diese emotionale Bindung mit seinen Ölgemälden zu visualisieren. Die zwölf Bilder zeigen den See zu allen Jahreszeiten aus unterschiedlichen Blickwinkeln. An sich ist schon jedes Naturgemälde ein Kunstwerk für sich, die Reflexionen Helmut Schmidts füllen es mit Leben.

Brahmsee schöner als die Alpen?

"Über fast vier Jahrzehnte haben wir den Sommerurlaub alljährlich mit Friedel und Willi Berkhan am Brahmsee verbracht. Ein einziges Mal hatten Friedel und Willi Urlaub in den Alpen machen wollen, brachen ihn aber schon nach einer Woche ab; am Brahmsee und mit uns zusammen, so erklärten sie, sei es doch viel besser als in den Alpen." Diese wunderbare Geschichte Schmidts zeigt die Verbundenheit der Menschen zum Brahmsee. Auch die weiteren Anekdoten drücken Schmidts Liebe zur Natur und Kunst aus.

Schmidt - ein Kunstliebhaber

Schon zu Zeiten als Bundeskanzler war er stets an Kunst interessiert. Er ließ beispielsweise vor dem Bonner Bundeskanzleramt die Skulptur "Large Two Forms" des Künstlers Henry Moore aufstellen. Außerdem brachte er das Projekt "Kunst im Kanzleramt" ins Rollen und setzte sich für Alterssicherung freier Künstler ein.

Altkanzler ohne Zigarette

Der Betrachter sieht Bilder, die mit Helmut Schmidt im Zusammenhang stehen, jedoch keine Zigarette weit und breit. Eine echte Seltenheit! Für Freunde der Kunst wie auch für Sympathisanten Schmidts ist dieser Kalender ein Muss.

Lothar Saßen

Bild: Eiland Verlag

Helmut Schmidt und der Brahmsee - Bilder von Lars Wiggert, Reflexionen von Helmut Schmidt. 2009 Eiland Verlag, 2009. ISBN: 3-940133-27-2. Großformatkalender 48 x 46 cm. 24,80 Euro.

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