Ferner: Gratulation zur Wahl von Monika Piel als WDR-Intendantin
"Sehr geehrte Frau Piel,
zu Ihrer Wahl als Intendantin des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gratuliere ich Ihnen im Namen der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, aber auch ganz persönlich sehr herzlich.
Ich verbinde das mit allen guten Wünschen für eine glückliche Hand bei der Führung des größten kontinentalen Senders in Europa.
Die Frauen in der SPD freut es besonders, dass Dagmar Reim, die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) nun nicht mehr "allein unter Männern" (taz) sein wird, sondern im Kreis der
ARD-Verantwortlichen eine Kollegin zur Seite haben wird, die in den acht Jahren ihrer Zuständigkeit als Hörfunkdirektorin viel zur Frauenförderung beigetragen hat, und zwar vor allem auf der
Führungsebene.
Mit Ihrer Wahl, liebe Frau Piel, ist eine weitere Frau in die erste Reihe der Spitzenpersönlichkeiten unseres Landes vorgerückt. Sie sind ein Mut machendes Beispiel, dass eine Frau, der als
Mädchen nicht die Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Elite in die Wiege gelegt wurde, mit einer Mischung von harter Arbeit und Aufstiegswillen alles erreichen und dies auch mit Familie
vereinbaren kann.
Ihr Beispiel kann und wird mehr bewirken als ganze Berge von Frauenförderplänen (die wir dennoch brauchen!), denn "Nichts ist so
entscheidend für den Anstieg des Frauenanteils wie dieser selbst", sagt zutreffend die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard.
Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland hat es rund 53 Jahre gedauert, bis die erste Intendantin berufen wurde. Bis zur Wahl der zweiten hat es nur noch drei Jahre gedauert. Daran
knüpfen wir die Hoffnung, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis sich die Dritte im Bunde dazu gesellt. Das wünschen wir uns und Ihnen."
Mehr Informationen zur Wahl von Monika Piel unter:
Rundfunkrat wählt Monika Piel zur neuen WDR-Intendantin - Nachfolgerin von
Fritz Pleitgen
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.