"Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität" gegründet
"Die Erklärung ist ein mutiger Schritt, weil wir uns unserer schicklichen Vergangenheit auch gemeinsam stellen müssen", unterstrich Weiss. Ziel des Netzwerkes ist es, Projekte wie
Schulbücher, Lexika, Ausstellungen und Veranstaltungsreihen gemeinsam vorzubereiten und auszurichten. Auf diese Weise soll die gemeinsame Geschichte - insbesondere die von Deportation und
Vertreibung - wissenschaftlich aufgearbeitet werden.
Christina Weiss sieht das Netzwerk nicht in Konkurrenz zu einem geplanten "Zentrum gegen Vertreibung". Dieses sei allerdings ein Projekt des Bundes der Vertriebenen. "Als diese Idee
formuliert wurde, entstand in unseren Nachbarländern große Angst und Ablehnung. Auf diese Angst reagieren wir mit unserem Netzwerk", betonte die Kulturstaatsministerin.