Kultur

Erhard Eppler bekommt Preis „Das politische Buch“

von Dagmar Günther · 2. Februar 2006
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Mit Leidenschaft appelliert der ehemalige Bundesminister gegen einen leichtfertigen Abbau des Staates. Zugleich plädiert er für ein Miteinander von Staat, Markt und Zivilgesellschaft im Rahmen eines reformierten demokratischen Rechts- und Sozialstaates.

Dafür verleiht ihm die FES ihren diesjährigen Preis "Das politische Buch". Denn Eppler klärt die Menschen auf, was sie selbst leisten müssen, was der Markt regeln kann und was staatsöffentlich organisiert und finanziert werden muss.

Den mit 10 000 Euro dotierten Preis vergibt die FES seit 1982 traditionell im Mai zum mahnenden Gedenken an die Bücherverbrennung im Jahr 1933. Viele engagierte Politiker, Publizisten und Wissenschaftler haben ihn bereits erhalten, darunter Helmut Schmidt. Michael Gorbatschow, Vaclav Havel, Hans Magnus Enzensberger, Heinrich August Winkler, Richard Sennett, Gunter Hoffmann und Michael Mann.

(FES-Pressemitteilung)

Erhard Eppler: Auslaufmodell Staat, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 2005,240 Seiten, 9 Euro, ISBN 3518124625

Autor*in
Dagmar Günther

war bis Juni 2022 Chefin vom Dienst des vorwärts.

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