Ein Leben in Bildern – zum ersten Todestag von Johannes Rau
Drei Texte über den verstorbenen Bundespräsidenten leiten den Bildband ein. Helga Grebing bezeichnet Johannes Rau als "den stabilisierenden Faktor schlechthin" für seine Partei. Bodo Hombach
unterstreicht, dass es Rau stets gelang, "die Menschen nicht auszugrenzen, sondern behutsam zu integrieren." Sein ehemaliger Pressesprecher Klaus Schrotthofer erinnert daran, dass Rau "als erster
Bundespräsident in deutscher Sprache vor der Knesset sprechen durfte."
Fast 50 Jahre lang hat er deutsche Politik mitgestaltet. Jetzt lassen Aufnahmen zahlreicher Fotografen wie Jupp Darchinger, Christian Irrang und Sven Simon, Raus Leben und Wirken Revue
passieren. Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus hat den Band gemeinsam mit dem Spiegel-Fotoarchiv konzipiert.
Die Ausstellung "Johannes Rau - Ein Leben in Bildern", die der Katalog begleitet, ist derzeit im Haus der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn zu sehen. Bis zum 24. Mai ist sie montags bis
freitags von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Gisela Kayser/ Klaus Wettig (Hg.), "Johannes Rau. Das Leben menschlicher machen", vorwärts Buch, ISBN 978-3-86602-655-1, € 29,80
Birgit Güll