Die Macht der Kinder!

Dabei seien Kinder, so der Journalist Ulrich Deupmann keineswegs Privatangelegenheit, sondern so etwas wie "öffentliche Güter". Und deshalb gebe es auch eine öffentliche Verantwortung für sie.

" Nur wenn Millionen Hochqualifizierte unser Land in eine Ideen- und Denkfabrik für die ganze Welt verwandeln, erbringen sie die Wertschöpfung, die notwendig, um die Lasten der alternden Gesellschaft zu schultern", schreibt Deupmann. Er fordert: Deutschland muss eine Kinderrepublik. Seine Streitschrift ist Aufschrei und Aufruf: Macht Kinder!

Doch damit allein ist es wohl nicht getan. Kinder, das sieht auch Deupmann, brauchen Wärme und Zuwendung, Kreativität und Werte, eine hohe Bildung und den Glauben an ihre Zukunft.

Deutschlands "familien- und bildungspolitische Trippelschritte" sind zu klein. Die wenigen ermutigende Verbesserungen für junge Paare Eltern hätten durch Urteile des Bundesverfassungsgerichtes erzwungen werde müssen.

Deupmann schaut nach Frankreich, Großbritannien, Skandinavien. Sogar in der ehemaligen DDR findet er Nachahmenswertes.

Mit überzeugenden Daten und Fakten beschwört er einen Kurswechsel. Sein Zehn-Punkte-Plan für die Kinderrepublik, mit Lohnersatz, Kindergartenpflicht, Ganztagsbetreuung, mit Kinder-Soli von drei Prozent und Kinder-Familien-TÜV für alle Gesetzentwürfe zeigt, wie es gehen könnte, dass ein Leben mit Kindern und Karriere auch in Deutschland möglich wird.

Packen wir es an. "Statt unablässig auf die Sicherheit unserer Renten bedacht zu sein, müssen wir den Blick auf die Menschen richten, die nach uns kommen... Sie werden uns zurückgeben, was wir bereit waren, in sie zu investieren", so Deupmann.

Dagmar Günther

Zu Ulrich Deupmanns "Die Macht der Kinder!" gibt es eine weitere Rezension unter: [link http://home/magazin/artikel.php?artikel=1084&type=2]http://home/magazin/artikel.php?artikel=1084&type=2/link