Die Frankfurter Buchmesse könnte ein neuer Impuls für die Beziehungen zwischen Deutschland und Nord-Korea sein und eine weitere Öffnung des asiatischen Landes bewirken. Diese Hoffnung äußerte
der Asienexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Pflug, bei seinem Rundgang über die Frankfurter Buchmesse. Die beiden koreanischen Staaten sind in diesem Jahr Partnerländer der Messe.
Plug, stellvertretender Vorsitzender der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe, erklärte bei seinem Besuch des vorwärts-Messestandes: "Es ist wichtig, dass Korea, besonders Nord-Korea,
stärker in das Bewußtsein der Deutschen dringt. Ich hoffe, dass die Messepräsenz der Koreaner einen neuen Impuls für die Beziehungen zwischen Berlin und Pjöngjang gibt. Vielleicht kann sie sogar
eine weitere Öffnung Nord-Koreas anregen."
Der SPD-Abgeordnete erwartet insbesondere nach dem Verzicht Nord-Koreas auf Atomwaffen eine Lockerung der Isolierung des Landes. Deutschland und Pjönjang haben erst seit März 2001
diplomatische Beziehungen. Pflug lobte besonders den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern durch die Eröffnung einer Lesestube des Goethe-Instituts in der nord-koreanischen Haupstadt.
Dadurch können Nord-Koreaner erstmals deutsche Literatur und Zeitungen lesen.
Von Lars Haferkamp
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